Trainingsauftakt der Damen des HC Weiden

Bereits seit Anfang Juli bereiten sich die Damen des HC Weiden auf die neue Saison und auf die neuen Aufgaben in der Bezirksliga Ost vor. Dabei wird es die Mannschaft des neuen Trainers Niklas Deml mit einigen schwierigen Gegnern zu tun bekommen: „Durch den verschärften Abstieg der letzten Saison haben wir mit der HG Amberg, Hemau/Beratzhausen oder Rohr/Pavelsbach einige Teams in der Liga, die schnellstmöglich wieder in die BOL wollen und dementsprechend aufgestellt sein werden. Die Reservemannschaften der Regensburger Bayernligateams sind zudem immer Wundertüten.“
Eine Prognose für die Saison wagt man im HC-Lager daher nicht, wenngleich die Vorbereitung bis jetzt sehr positiv verlaufen ist. Bereits vor zwei Wochen testete man gegen den TSV Winkelhaid II (Bezirksliga West) und konnte überzeugend mit 24:16 gewinnen. Weitere drei Testspiele gegen Sulzbach (Landesliga), Oberviechtach (BOL) und die HSG Fichtelgebirge (BOL) folgten am vergangenen Wochenende. Obwohl alle drei Spiele verloren wurden, war man nicht unzufrieden mit dem Auftritten des HC. „Natürlich hapert es noch an ganz vielen Stellen, aber wir haben schon auch zeigen können, dass wir mit Mannschaften, die ein oder zwei Ligen über uns spielen, spielerisch und körperlich mithalten können“, so Mannschaftsführerin Sarah Eichinger.
Helfen konnten dabei schon die ‚gefühlten‘ Neuzugänge, über die sich der HC Weiden freuen kann: mit Barbara List konnte man die jahrelange Stammtorhüterin des HC reaktivieren, die nach vier Jahren Babypause wieder zurück ist im Weidener Kasten. „Barbara hat in den Testspielen eindrucksvoll bewiesen, warum sie über Jahre hinweg in der Bayernliga gespielt hat. Handballerisch wie menschlich ist sie für unser junges Team eine riesen Bereicherung“, freute sich Trainer Deml über den Neuzugang. Des weiteren ist Kreisläuferin Nadine Roith nach einer Saison Pause zurück beim Team. Ebenso wieder zum HC gefunden hat das Eigengewächs Elena Obwandner (Rückraum) nach einer mehrjährigen Handball-Pause.
Erst zur Saison 2023/24 wird wohl Clara Richthammer der Mannschaft auch auf dem Spielfeld helfen können. Die 19-jährige Allrounderin kommt vom Bayernligisten ESV Regensburg II zurück in ihre Heimatstadt, wird aber aufgrund einer Kreuzbandverletzung die komplette Saison ausfallen.
„Ich freue mich über unsere vier Rückkehrer, weil sie alle die Mannschaft und den Verein kennen und uns weiterhelfen werden, unsere Ziele zu erreichen“, meint Co-Trainerin Maria Schlosser.
Obwohl man alle Stammkräfte wie Vanessa Szameitat, Aileen Häuber, Jennifer Hermann, Michaela Koch, Tamara Hauer, Jasmin Häring und Olivia Bock trotz des Abstiegs halten konnte und keine Abgänge verkraften muss, stehen Deml und Schlosser trotzdem vor der Aufgabe, die vielen Langzeitverletzen zu kompensieren. Mit Franziska Scheidler und Julia Wiesner fehlen derzeit gleich zwei  absolute Leistungsträger im Weidener Rückraum.
„Wir versuchen das positiv zu sehen. Wir spielen für diese frühe Phase der Vorbereitung auch mit dem aktuellen Kader schon recht ansehnlichen Handball und wissen, dass wir mit einigen Rückkehrern im Verlauf der Saison immer weiter verstärkt werden“, schätzt Deml die Personalsituation ein. Neben den verletzten Scheidler, Richthammer und Wiesner werden im Laufe des Jahres auch Julia Hanauer und Nina Prelle zurück zum Team stoßen.
Währenddessen trainiert der aktive Kader derzeit dreimal pro Woche, um sich optimal auf den Saisonauftakt vorbereiten zu können, wenn der HC Weiden gleich zu Beginn die HG Amberg zum Nordoberpfalz-Derby empfängt.

Jahreshauptversammlung des HC Weiden – Erste richtige Saison nach der Pandemie

Am 28. Juli fand in der Gaststätte „Schätzlerbad“ die Mitgliederversammlung des Handballclubs Weiden statt. 31 Mitglieder folgten der Einladung der Vorstandschaft. Neben den Mitgliedern begrüßte der Vorsitzende Tom Wachsmann die Gäste Reinhard Meier, Präsident des Stadverbandes für Leibesübungen, die Stadträte Selma Taslia-Stoll von der SPD, Dr. Benjamin Zeitler von der CSU und Bernhard Schlicht von der FDP/Freie Wähler.

Im Geschäftsbericht verwies der Vorsitzende auf die Mitgliederzahlen, die zum Glück keine negative Tendenz mehr aufzeigen. Zudem freute er sich, dass im Kinder- und Jugendbereich 171 Akteure dem Handballsport frönen. Erfreulicherweise und trotz besonderer Hygienemaßnahmen konnten die Handballer nach zwei Jahren eine Saison komplett beenden. So startete die Handballspielgemeinschaft, welche mit der Abteilung Handball der DJK gemeinsam geschultert wird, in ihre erste richtige Saison. Insgesamt 5 Teams schlugen sich sehr beachtlich. Beide D-Jugend Teams konnten sich am Ende den Platz an der Sonne sichern, die älteren Jugendlichen landeten jeweils im gesicherten Mittelfeld. Die Kleinsten starteten leider noch nicht in die Saison.

Jugendleiter Florian Breinbauer zeigte den Anwesenden auf, was die Handballgemeinschaft seit ihrem Beginn leistet. Insgesamt 15 Trainer und Betreuer kümmern sich um die Kinder und Jugendmannschaften. Wenn man die Zeiten einmal hochrechnet, wurden insgesamt 900 Stunden in den Hallen verbracht und so konnten neben den Aktiven 1500 Menschen, Familie und Bekannte, glücklich gemacht werden, indem die Kinder und Jugendlichen gut aufgehoben waren. Er verwies auch darauf, dass der Handballclub bereits bei den Kleinsten aktiv ist, wo ein Eltern-Kind-Turnen und ein Bambini Training angeboten werden. Er dankte im Namen der Vorstandschaft allen Ehrenamtlichen für ihre hervorragende Arbeit.

Der stellvertretende Vorsitzende Jannis Prelle skizzierte kurz die Saison der Damen und Männer. Aufgrund der Pandemiesituation gab es in den letzten zwei Jahren nur Aufsteiger und keine Absteiger. Dies wurde jetzt radikal vom Bayrischen Handballverband geändert, indem es jetzt umgekehrt sehr viele Absteiger gegeben hat, um den Status vor Corona wiederherzustellen. So erwischte es die Damen vom HC, die am Ende aus der Bezirksoberliga Ihren Gang in die Bezirksliga antraten. Die Herren I fingen recht verhalten an, konnten erst in der Rückrunde ihr Potenzial aufzeigen und verblieben in der Bezirksliga. Es oblag der zweiten Herrenmannschaft den Meistertitel in der Bezirksklasse zu holen, leider können sie nicht aufsteigen, da die Herren I nur eine Liga vor Ihnen sind. Weiterhin machte er vor allem die Stadträte darauf aufmerksam, dass es in der neuen Realschulhalle ein Platzproblem bei der Unterbringung der Gegenstände der Vereine gibt. Bevor ein Heimspieltag startet sind die Verantwortlichen in ganz Weiden unterwegs, um ihre Utensilien einzusammeln.

Der Vorsitzende führte am Ende des Geschäftsberichtes aus, welche Veranstaltungen überhaupt in diesem Jahr möglich gewesen sind, denn Weihnachtsfeiern haben seit zwei Jahren nicht mehr stattgefunden. Ein voller Erfolg war das diesjährige Kinderbürgerfest, bereits um 15 Uhr war das Essen fast restlos ausverkauft.

Die nächsten zwei wichtigen Termine, die anstehen, sind das Roland Franz Gedächnisturnier für die Senioren am 10. und 11. September und das Eltern-Kinder-Festival des Jugendfördervereines am 3. Oktober.

Nach dem Geschäftsbericht folgte der Finanzbericht von Schatzmeister Andreas Roy. Er konnte auf einen kleinen positiven Saldo hinweisen, denn die fehlenden Einnahmen des Essens- und Getränke-Verkaufes in der Halle haben die Kasse enorm belastet. Die Rechnungsprüfer attestierten eine ordnungsgemäße Führung der Kassenbücher und baten die Mitgliederversammlung um die Entlastung des Kassiers und der gesamten Vorstandschaft, welche einstimmig beschieden wurde.
Die Ehrengäste zeigten sich erfreut über die Berichte und die junge engagierte Vorstandschaft. Auch sei es ein Fingerzeig, das der weiblichen C-Jugend der Aufstieg in die Landesliga glückte. Dr. Benjamin Zeitler zeigte der Versammlung auf, was eine Sportstadt ausmache und dass es wichtig sei, so eine Vielzahl von Vereinen in der Stadt zu unterstützen.

Anschließend bedankte sich der Vorsitzende bei den Ehrengästen für Ihre Grußworte und beendete die Mitgliederversammlung.

Erfolg für Handballnachwuchs


Hut ab vor dem Weidener Handballnachwuchs!
Gleich 7 Spielerinnen wurden im Zuge der Frühförderung 2021 für den Bezirk Ostbayern gesichtet und nehmen seither zweiwöchentlich an Trainingseinheiten der Ostbayernauswahl teil. Ein Erfolg der Nachwuchsarbeit im Bereich Handball in Weiden! Dank gilt auch dem sehr engagierten Team Ostbayern rund um Robert Torunsky.
Mit gleich 3 Spielerinnen haben sich mit Anna Müllner, Milena Popp und Victoria Becker erfolgreich in den Sichtungslehrgängen des Bezirkes Ostbayern für die Jahrgänge 2008 und jünger empfohlen.
Darauf folgten 4 Spielerinnen mit Maria Lang, Isabella Knorr, Anastacia Spickenreuther und Marie Breinbauer für die Jahrgänge 2009 und jünger. Für das BHV Sichtungsturnier am 10. Juli 2022 wurden Marie und Anastacia eingeladen und durften sich mit dem Ostbayernkader von 14 Spielerinnen auf Bayernebene beweisen. Hochklassische Spiele gegen die Bezirke Schwaben, Altbayern und Alpenvorland waren beste Werbung für den Handball! Auch wenn sich keine der Weidnerinnen für die Bayernauswahl qualifizieren konnte, war es dennoch eine große Erfahrung!
Am 23.7.2022 stehen mit Marie Breinbauer, Sophie Fritz und Nele Siegert weitere Weidner Talente für die Sichtung des Bezirkes Ostbayern der Jahrgänge 2010 und jünger bereit.
Wir wünschen ihnen hier viel Erfolg!

Neue Einsatzgebiete für den HSG Weiden und RDF-tec

Viele Gründe zur Freude gab es in den letzten Tagen bei den weiblichen C -Jugend Spielerinnen vom HSG Weiden. Durch ihren herausragenden Einsatz bei den Qualifikationsspielen für die beginnende Saison konnten sich die jungen Damen den Einzug in die Landesliga sichern.

Passend dazu Überraschte die Firma RDF-tec die Mannschaft in einem Training und übergab ihnen die neuen Trikots. Jugendsport zu fördern sei für ihn auch Neuland so Firmeninhaber Michael Duschner.

Die Firma RDF-tec mit Sitz in Waidhaus fertigt normalerweise Sonder und Einsatzfahrzeuge für den Rettungsdienst und die Feuerwehren.

Viel Spaß und viel Erfolg in der Landesliga wünschte der neue Sponsor den Handballerinnen in dem anspruchsvollen aber auch sehr schön Sport.

FK Hvezda aus Eger gastierte beim HC Weiden

 

Nachdem man bereits 2017 erste Kontakte knüpfen konnte und die weiblichen Jugendmannschaften jeweils gegeneinander antraten, vertieft sich die Vereinsfreundschaft zwischen dem Oberpfälzer HC Weiden und dem tschechischen Handballclub FK Hvezda aus Eger weiter. Am vergangenen Freitag war die weibliche A-Jugend des tschechischen Klubs zu Gast in der Max-Reger-Stadt und trat gegen die hiesige männliche B-Jugend an. Dabei entwickelte sich im wahrsten Sinne ein Freundschaftsspiel, bei dem das Ergebnis schnell in den Hintergrund rückte. Der Weidener Übungsleiter Jan Dubsky, der als Organisator und Dolmetscher fungierte, zeigte sich nach der Partie voll zufrieden: „Der ganze Tag mit dem Freundschaftsspiel und der anschließenden kleinen Feier mit Pizza und Musik hat nach der langen Corona-Pause allen Beteiligten sehr gutgetan. Einen besonderen Dank möchten wir hier dem Jugendförderverein des HC Weiden aussprechen, der für die Verpflegung gesorgt hat. Man merkt denn Jugendlichen an, wie wichtig das aktive Vereinsleben eigentlich ist. Zudem war es natürlich toll, dass wir weiter unsere Kontakte zum tschechischen Nachbarn vertiefen konnten.“

Dass bei dem Spiel nicht das Handballerische im Vordergrund stand, war von beiden Teams geplant gewesen. Angemerkt hat man es den Jugendlichen während des 60-minütigen Spiels aber nicht. „Du kannst einem Handballer nicht den Siegeswillen austreiben und natürlich haben beide Mannschaften alles gegeben“, schmunzelte Co-Trainer Stephan Koch im Anschluss an die Partie „wenngleich sich unsere Jungs vielleicht gerne damit herausreden würden, dass sie ja nicht mit vollem Einsatz reingehen konnten gegen die Mädchen. Aber das würde der sportlichen Leistung des FK Hvezda nicht gerecht werden, die ein wirklich tolles und inspiriertes Handballspiel gezeigt haben.“

Vor allem die Schnelligkeit und Passgenauigkeit der Gäste, mit der sie früh für eindeutige Verhältnisse sorgen konnten, beeindruckte die Weidener B-Jugend und ihren Trainer Jan Dubsky: „Normalerweise haben in diesem Alter die weiblichen Jugenden gegen die männlichen einfach aufgrund der Körperlichkeit keine Chance mehr. Aber man muss da den Mädels von Gästetrainer Petr Prazak einfach auch Respekt zollen, wie sie mit Intelligenz und Technik den körperlichen Nachteil mehr als ausgeglichen haben.“

Genau diese Bereiche, Spielintelligenz und eine saubere Technik, hat man sich nun als Trainingsziele für die nächsten Wochen gesetzt. „Wir wollen natürlich aus dem Spiel lernen und uns von unserem Gast eine Scheibe abschneiden, damit wir beim Sommerturnier in Eger im zeigen können, dass sich diese Vereinsfreundschaft auch aus sportlicher Sicht für beide Seiten lohnt“, blickt Dubsky in die Nahe Zukunft, denn bereits im August treffen die beiden befreundeten Vereine wieder aufeinander, wenn der FK Hvezda zum Turnier nach Tschechien einlädt. Dann will der HC Weiden gleich mit mehreren Teams antreten und die Handballerfreundschaft in die nächste Runde gehen lassen.