Zum letzten Heimspiel der Saison empfängt die HSG Weiden I am Samstag um 17.00 Uhr den HC Forchheim. Damit kommt es zum Heimspielabschluss noch einmal zu einem Handball-Highlight, wenn mit Forchheim der Tabellendritte auf die zweitplatzierten Weidener trifft. Noch im Dezember – als die HSG im Hinspiel in Forchheim mit einem Sieg die Tabellenführung eroberte – war zu erwarten, dass das Rückspiel in Weiden das vorgezogene Endspiel um die Meisterschaft sein würde. Die Ausgangslage seit dem Rückspiel hat sich aber verändert: sowohl Weiden als auch Forchheim kassierten nach dem Spitzenspiel Niederlage um Niederlage, sodass beide abrutschten und der HV Oberviechtach als lachender Dritter die Tabellenführung übernahm. Trotzdem – oder gerade deshalb – erwartet HSG-Trainer Niklas Deml in einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner. „Wir waren das erste Team, das Forchheim in dieser Saison geschlagen hat. Seitdem läuft es für den – bis dahin so souveränen – HC holprig. Ich gehe also davon aus, dass Forchheim die offene Rechnung unbedingt begleichen will“, so Deml. Es kommt also Schwerstarbeit im – wenn auch nicht aufstiegsentscheidenden – brisanten Gipfeltreffen auf die HSG Weiden zu. Vor allem Forchheims wurfgewaltige Rückraum-Linke Landmann wird als Toptorschützin der Liga im Fokus der HSG-Abwehr stehen, wobei man gleichzeitig nicht die zweikampfstarken Nebenspieler nicht aus den Augen verlieren darf. „Auf der einen Seite dürfen wir Landmann nicht viel Platz erlauben und müssen offensiv verteidigen, dabei aber auf der anderen Seite nicht zu große Lücken entstehen lassen, die dann zu Eins-gegen-Eins-Situationen einladen“, warnt Deml. Im Hinspiel habe man aber diesen ‚Tanz auf der Rasierklinge‘ hervorragend gemeistert: „Das Hinspiel gegen Forchheim sowie unser letzter Auftritt gegen Mintraching stimmen uns optimistisch, dass wir wieder dagegenhalten werden können.“ Nach einer kleinen Negativserie mit zwei deutlichen Niederlagen hat sich die HSG Weiden zuletzt gegen die SG Mintraching/Neutraubling II wieder rehabilitiert und einen verdienten Heimsieg eingefahren. „Diesen Aufwärtstrend wollen wir jetzt bestätigen und gegen einen nochmal schwierigeren Gegner einmal mehr beweisen, dass wir mit mehr Selbstbewusstsein zu den Top-Teams der Liga gehören“, gibt Mannschaftsführerin Sarah Eichinger die Marschroute vor.
Dass es – auch bei einem Erfolg am Samstag – im Meisterschaftsrennen noch einmal knapp werden könnte, erwartet man im HSG-Lager aber nicht. Tabellenprimus Oberviechtach müsste patzen, Weiden alles gewinnen – eben auch im direkten Duell gegen den HVO. Für Deml und sein Team aber Nebensache. „Unsere letzten beiden verbleibenden Saisonziele sind weiterhin: Selbstbewusstsein und Spaß am Handball. Alles andere interessiert uns momentan wenig. Dementsprechend befreit von Druck gehen wir in das Spitzenspiel gegen Forchheim“, so Mannschafts-MV Clara Richthammer.

Angeworfen wird am Samstag um 17.00 Uhr in der Realschul-Halle Weiden.

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