Nach dem geglückten Jahresauftakt beim ESV Regensburg kommt auf die Erste Damen der HSG Weiden der nächste große Name zu. Am Samstagabend gastiert um 20.00 der HC Erlangen in der Mehrzweckhalle. Dabei entsendet der bayerische Branchenkrösus seine Zweite Damenmannschaft nach Weiden, wobei HSG-Trainer relativiert: „Es kommt zwar ‚nur‘ die Zweite des HC zu uns, aber diese Zweite existiert gar nicht wirklich als geschlossene Mannschaft“. Zum Einsatz kommt fast in jedem Spiel ein neu zusammengewürfeltes Team aus unterschiedlichen Stammmannschaften. So setzte der HC in seiner letzten Begegnung sieben Spieler aus der Ersten Mannschaft – mitsamt zweier Junioren-Nationalspielerinnen – ein, die in der Dritten Liga antritt. Im Hinspiel, das die HSG klar für sich entscheiden konnte, setzten die Gäste dagegen auf einen sehr jungen Kader, der mehrheitlich noch A-Jugend-spielberechtigt war. „Erlangen II ist für uns eine absolute Wundertüte“, so Deml. Man rechnet im HSG-Lager in jedem Fall aber mit einer jungen, technisch gut ausgebildeten Truppe. „Der HC hat – egal, wen er einsetzt – gar keine schlechten Spieler“, warnt Deml. Entscheidend sei, dass man gegen die jungen Gäste wie im Hinspiel die körperliche Überlegenheit ausspielt.

„Der Sprung von der Jugend zu den Senioren ist aus körperlicher Sicht enorm und für jeden Spieler – egal wie talentiert – erstmal eine Herausforderung. Das müssen wir, mit einem gestandenen Seniorenteam, ausnutzen“, fordert der HSG-Übungsleiter.

Dass der HC in Bestbesetzung zu den stärksten Teams der Liga gehört, steht dabei für Deml außer Frage. Dementsprechend sieht er die HSG (2. Tabellenplatz) auch nicht zwangsweise in der Favoritenrolle gegen die Gäste (8. Tabellenplatz) und bereitet sein Team auf den worst case vor: „Wir werden uns auf eine schnelle Mannschaft mit variabler, offensiver Deckung einstellen und in der Vorbereitung davon ausgehen, dass sie aus der Ersten verstärkt sind.“

Personell kann Deml in dem schwierigen, aber attraktiven Heimspiel fast aus dem Vollen schöpfen. Der Einsatz hinter Julia Hanauer und Maria Schlosser (beide angeschlagen) ist jedoch fraglich.

 

 

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