Herren I des HC Weiden weiter auf der Siegerstraße

Nach dem 16:23 – Auswärtserfolg und vierten Sieg in Folge bei der SG Auerbach/Pegnitz II kann das Team um Trainer Jannis Prelle endlich ein positives Punktekonto (9:7) aufweisen. Bereits im Vorfeld war man gewarnt vor dem Tabellenschlusslicht, das aus einer unangenehmen Mischung aus sehr jungen und sehr erfahrenen Spielern besteht. Dementsprechend wachsam sollten die Gäste in die Partie starten, was grundsätzlich auch gelang; nur verhinderte die katastrophale Chancenverwertung, dass sich die Überlegenheit des HC auch auf der Anzeigetafel widerspiegelte. „Unsere Abwehr ist bombenfest gestanden und hat die SG in fast jedem Angriff zum Zeitspiel gezwungen. Im Angriff konnten wir uns immer freie Würfe erspielen, trafen dann aber entweder den Pfosten, den Torwart oder die Wand, nur nicht das Tor“, fasst Prelle die Partie zusammen.

Dementsprechend konnte man sich in der ersten Halbzeit nicht absetzen und musste mit dem ungewöhnlichen Zwischenstand von 9:9 die Seiten wechseln. „Geändert haben wir zur Halbzeit nichts. Wir wussten, dass wir eigentlich alles richtig machen und in der zweiten Hälfte die Würfe dann schon fallen würden“, so Prelle.
Angetrieben vom starken Mannschaftsführer Lucas Vierling konnte der HC dann im zweiten Spielabschnitt Tor für Tor davonziehen, sodass das Spiel am Ende ungefährdet und verdient mit 16:23 doch noch recht deutlich gewonnen wurde.

Besonderes Lob fand HC-Trainer Prelle für die disziplinierte Spielweise seines Teams: „Wir haben uns trotz der Fehlwurf-Party nicht aus dem Konzept bringen lassen und haben stoisch unser Spiel durchgezogen. Vor ein paar Jahren wären wir vielleicht hektisch geworden und hätten den Kopf verloren. Dass wir – trotz eines schlechten Tages – einen kühlen Kopf bewahren können und beim Plan bleiben, zeigt, dass wir uns weiterentwickelt haben.“

Da man am kommenden Wochenende spielfrei hat, kann man im HC-Lager erstmal seine Wunden lecken, bevor man zum Saisonendspurt noch auf den FC Neunburg trifft sowie den Tabellenführer aus Oberviechtach in der Realschul-Halle empfängt.

Für den HC Weiden spielten: Lamm, Popp – Vierling (9/2), Deml (3), Flierl (3), Baldauf (2), Zahn (2), Baunoch (1), Löw (1), Marterer (1), Wiesner (1), Kick

Spielbericht Herren: Nach der Pause rollte der HC-Express

„Das Ergebnis stellt nicht ganz den Spielverlauf dar“, resümierte Weidens Trainer Jannis Prelle den 37:26-Erfolg der Handballherren des HC Weiden im Derby gegen den HC Tirschenreuth. Mit dem dritten Sieg in Folge schnuppern die Weidener nun wieder etwas an die Spitzenplätze heran.

Vor allem mit der ersten Hälfte war Trainer Jannis Prelle nicht zufrieden: „Da haben wir uns sehr schwer getan“. Er bemängelt hauptsächlich die Defensivarbeit seiner Mannschaft. „Wir haben die Kreisanspiele der Gäste nicht in den Griff bekommen“. Auch mit dem Tempo und den bekannten Abschlussschwächen war er nicht einverstanden. So ging der HC Weiden nur mit einer knappen 16:15-Führung in die Halbzeit. Dort gab es dann scheinbar die passenden Worte von Prelle und seinem Co-Trainer, denn von da an lief es besser für die Gastgeber.

Alle Spieler torgefährlich

Ob es auch daran lag, dass der HC Tirschenreuth nicht so viele Wechselmöglichkeiten hatte? Prelle: „Natürlich hatten wir mehr Möglichkeiten zu wechseln und frische Leute zu bringen, die es reißen können“. Denn auch wenn einmal drei oder vier Leute ausfallen, habe man noch eine schlagkräftige Truppe. „Man sah an den Toren, dass jeder unserer Spieler gefährlich ist“, sagt der Coach. Die Ausgeglichenheit seiner Mannschaft sah man dann auch bei den Toren: Fast jeder Spieler traf mindestens einmal gegen den HC Tirschenreuth.

Drei Siege in Folge

In der zweiten Halbzeit zogen die Weidener dann aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung schnell davon und erarbeiteten sich am Ende einen elf-Tore-Vorsprung. Prelle: „Nach einer schwachen Vorrunde sind die drei Siege in Folge natürlich gut für die Moral“.

Den nächsten Sieg könnte es im Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim Tabellenletzten, der SG Auerbach/Pegnitz 2, geben. „Aber auch dort muss die Einstellung zu 100 Prozent stimmen“, fordert der Trainer volle Konzentration von seinen Männern.

Spielbericht: Handballer des HC Weiden schlagen Spitzenteam

Nach bereits vier verschobenen Partien im Jahr 2022 feierten die Handballmänner des HC Weiden einen tollen Wiedereinstieg in die Saison. Gegen den Zweiten HC Sulzbach gewann das Team von Trainer Jannis Prelle in der Bezirksliga Ost hochverdient mit 31:27.

Sulzbach war klarer Favorit. Die Zweite kann sich immer mit Spielern der Ersten und aus der Bayernliga-A-Jugend verstärken. Dementsprechend stolz bin ich auf unser Auftreten heute. Wir haben trotz monatelanger Spielpause über fast volle 60 Minuten disziplinierten und engagierten Handball gespielt und am Ende verdient gewonnen“, freute sich Trainer Jannis Prelle nach dem Spiel.

Die Gründe für den gelungenen Auftakt in das Jahr 2022 sah der Übungsleiter vor allem in der agilen und körperlichen Abwehrarbeit sowie im cleveren und geduldigen Angriffsspiel: „Unsere 6:0-Abwehr stand sehr sicher und hat kaum Chancen zugelassen. Vorne haben wir den Ball laufen lassen und immer wieder die freien Würfe über den Kreis gefunden.“ Und auch die beiden Weidener Torhüter Lamm und Popp zeigten sich in guter Form.

Außenangreifer in Topform

Auffällig war die gute Ausbeute der beiden Außenpositionen mit insgesamt zwölf Treffern durch die Flügelspieler Nils Baldauf und Felix Koenemann. In die Karten spielte dem HC Weiden laut Prelle dabei vor allem die Breite des Kaders, der bis auf die Langzeitverletzten Keller und Kreiter komplett war. „Wir können über 60 Minuten das Tempo vorne wie hinten hochhalten. Das schafft auf der einen Seite Verschnaufpausen für die Spieler, macht uns aber auch unberechenbar und flexibel im Angriff.“

Von Beginn an gierig auf den Sieg

Im Spiel zeigte sich von Anfang an, dass der HC Weiden gierig auf den Sieg war. Hielten die Sulzbacher am Anfang noch mit, so zog die Heimmannschaft bis zur Halbzeit auf 15:11 davon. Zu Beginn der zweiten Halbzeit baute man den Vorsprung auf sechs Tore aus. Zum Ende versuchten die Gäste noch einmal alles und kamen bis auf zwei Punkte heran. Doch der HC Weiden ließ nichts mehr anbrennen und brachte einen ungefährdeten 31:27-Erfolg vor zahlreichen Zuschauern in der Realschulturnhalle nach Hause.

Für den HC Weiden spielten: Lamm, Popp – Baldauf (7), Harrieder (4), Koenemann(4), Szameitat (4), Hafner (4/2), Deml (3), Löw (2), Baunoch (1),Zahn (1), Marterer, Flierl.

Vorbericht: Herren I des HC Weiden starten in das neue Jahr

Nach wieder langer Corona-Pause greift endlich auch die Erste Herren des HC Weiden wieder an und startet am Samstag um 19:00 in das Handballjahr 2022.

Gast in der Realschul-Halle ist dabei der benachbarte HC Tirschenreuth, dem man in der Vorrunde bereits begegnete und sich dabei die Punkte teilte. Trainer Jannis Prelle erwartet dementsprechend ein enges und spannendes Heimspiel: „Die Saison ist bis jetzt alles andere als nach Plan verlaufen. Zum einen erschwert die Corona-Pandemie nach wie vor einen reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb, zum anderen haben wir sportlich bis jetzt eine Saison zum Vergessen gespielt. Natürlich wollen wir gegen den HC Tirschenreuth endlich zeigen, was wir können.

Wie es Personell aussieht kann man zur Zeit noch nichts sagen, da wir im wieder mit Corona Fällen zu kämpfen haben. Aufgrund des holprigen Saisonverlaufs wagt der HC-Trainer aber eine Prognose abzugeben: „Platzt bei uns endlich der Knoten und wir spielen so wie die beiden Vorjahre, dann werden wir die Punkte in Weiden lassen. Präsentieren wir uns aber so wie in den vergangenen Partien, gehen die Punkte mit nach Tirschenreuth.“

Die Vorzeichen deuten also auf einen spannenden und ausgeglichenen Heimspielauftakt in das Jahr 2022. „Wir wollen endlich wieder Handball spielen und sehen und freuen uns auf zahlreiche Gäste in der Realschule. Ich bin mir sicher, dass die Jungs endlich den ersten Saisonsieg einfahren wollen und dementsprechend alles geben werden“, resümiert Co-Trainer Florian Breinbauer.

Herren I des HC Weiden bleiben sieglos

Auch im zweiten Auswärtsspiel der Saison unterliegt die Erste Herren des HC Weiden ihrem Gastgeber. Nach der Auftaktniederlage gegen Sulzbach folgte am Samstag eine deutliche und in der Höhe verdiente 36:24 – Pleite beim HV Oberviechtach. Dass die Partie schwierig werden würde, war den Verantwortlichen bereits im Vorfeld klar. Dass man aber so chancenlos bleiben würde, enttäuschte auch HC-Trainer Jannis Prelle: „Angesichts unserer Personalsituation überrascht das Ergebnis eigentlich nicht. Wie das Ergebnis aber zustande kam, macht schon nachdenklich. Im Angriff waren wir erschreckend ideen- und kraftlos, in der Abwehr zu passiv und phasenweise ohne jeden Elan im Eins-gegen-Eins.“

Vor allem der Ausfall von Abwehr-Chef Jonas Baunoch war in der Weidener Defensive spürbar. „Jonas hält unsere Abwehr zusammen, dirigiert andere und arbeitet selbst für zwei. Diese Rolle konnte gegen Oberviechtach niemand ausfüllen und auch nur ansatzweise ersetzen. Andere Leistungsträger wie Maximilian Hahn, Florian Kreiter, Thomas Hafner oder Niklas Deml gingen verletzt und angeschlagen in die Partie, Christoph Harrieder und Lucas Vierling fehlen weiterhin verletzungsbedingt komplett“, begründete Co-Trainer Florian Breinbauer die schwache Deckungsleistung.

Im Angriff konnte man zumindest im ersten Durchgang durch gelungene und beherzte Einzelaktionen noch mithalten. Vor allem das erst 19-jährige Eigengewächs Felix Marterer konnte in der Anfangsviertelstunde für Akzente setzen und überzeugte Trainer Prelle: „Felix hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er der Ersten helfen kann und eine feste Rolle in unserer Rotation verdient. Gemeinsam mit Fabian Szameitat und Stefano Flierl hat er heute unsere Offensive am Leben gehalten.“

Den Kopf in den Sand stecken will in Weiden angesichts dem enttäuschenden Saisonstart mit 0:4 Punkten aber niemand: „Wir können die Saison noch rumreißen, wenn wir uns jetzt auf grundlegende Kompetenzen unseres Sports konzentrieren, die uns momentan einfach fehlen: defensiv verschieben und knallhart die Eins-gegen-Eins-Situationen verteidigen und vorne mit Elan und Druck in die Lücken gehen und den Ball an den freien Nebenspieler anbringen. Dafür brauchen wir jetzt schnelle Genesungsprozesse und Motivation und Leistungsbereitschaft im Training“, fordert Breinbauer von seinen Spielern.

Da man das Spiel erst in der zweiten Hälfte komplett aus der Hand gegeben hat (Halbzeitstand 17:14), ergeben sich für Prelle weitere, offensichtliche Baustellen: „Wir sind dezimiert und Einige spielen angeschlagen. Trotzdem brechen wir in beiden Spielen in der zweiten Halbzeit ein, schmeißen die Bälle im Angriff weg und verteidigen nur noch halbherzig. Für mich sind das Zeichen für fehlende Konzentration und dementsprechend für ausbaufähige Fitness und Kondition. Trotz einer langen Saisonvorbereitung werden wir auf diese Bereiche wieder mehr Zeit im Training aufwenden, damit wir physisch dagegenhalten können und endlich unsere ersten Punkte holen.“

Einfach wird diese Aufgabe nicht, wenn es in zwei Wochen zum Heimauftakt in der renovierten Weidener Realschul-Halle gegen den FC Neunburg kommt. „Neunburg ist ähnlich körperlich wie Oberviechtach. Wir brauchen also gegen den FC genau das, was wir gegen Oberviechtach auch gebraucht hätten: Schnelligkeit, Druck, Kampfbereitschaft und kompromisslose Abwehrarbeit“, schließt Prelle.

Für den HC Weiden spielten: Hahn, Lamm – Flierl (5), Marterer (5), Hafner (4/3), Szameitat (3), Löw (2/1), Deml (1), Koenemann (1), Wiesner (1), Zahn (1), Dobmeier (1), Keller, Kreiter.