Am kommenden Sonntag steht für die Erste Damen der HSG Weiden das erste Heimspiel der Saison an. Zu Gast ist die Reserve des HC Erlangen. Dabei will das Team um Trainer Niklas Deml unbedingt die Scharte aus der Auftaktniederlage gegen Erlangen-Bruck auswetzen. Auf welchen Kader man dabei trifft, lässt sich beim Gast schwer sagen. In der vergangenen Saison spielte der HC nie mit einer festen Mannschaft, sondern setzte abwechselnd Spieler aus der Ersten oder der A-Jugend ein. Für Deml ist dementsprechend eine gezielte Vorbereitung auf den Gegner schwierig, man wolle sich aber nach dem verkorksten Auftakt sowieso mehr auf sich selbst konzentrieren: „Egal mit welcher Aufstellung Erlangen kommt, es werden in jedem Fall junge, gut ausgebildete, schnelle Spieler sein. Gleichzeitig haben wir aber letzte Woche gesehen, dass wir selber unser ärgster Gegner sein können. Deswegen konzentrieren wir uns auf uns und schauen, was Erlangen dagegensetzen kann.“
Die Stimmung sei trotz des desolaten Auftritts in der Vorwoche gut. „Wir haben das Spiel eingehend nachbesprochen, sodass mittlerweile die Stimmung vorherrscht, Wiedergutmachung leisten zu wollen“, so Deml. Nach den beiden Trainings sei man auch optimistisch, dass dies gelingen wird, da die Mannschaft engagiert und bissig trainiert hat. „Man merkt, dass jeder Spieler – sich selber und allen anderen – beweisen will, dass das ein einmaliger Ausrutscher war“, meint Co-Kapitänin Tamara Hauer. Dass man in Normalfall in der Lage sei, jeden Gegner zu schlagen, sei eine der wenigen positiven Erkenntnisse vom ersten Spieltag. „Wir müssen uns vor Augen führen, wie viel Potential eigentlich in uns steckt, wenn wir einen absolut rabenschwarzen Tag erwischen, aber trotzdem mit gerademal einem Tor Unterschied verlieren. Machen wir nur halb so viele Fehler – und das wären dann immer noch mehr als genug – gewinnen wir wahrscheinlich deutlich. Das wollen wir am Sonntag beweisen“, so Hauer.
Ebendieses Potential will man nun endlich ausschöpfen und den Fehlstart korrigieren. Personell verschärft sich die Situation dabei allerdings nochmal. Mit Sarah Eichinger (privat) und Jasmin Häring (krank) fehlen zwei wichtige Rückraumspieler. Ersetzen wird Deml die beiden Stammkräfte durch Anna Müllner aus der eigenen Jugend sowie Silke Müller aus der Zweiten.
Angeworfen wird die Partie in der Sophie-Scholl-Realschule um 18.00 Uhr.