Nach der ernüchternden 28:33-Pleite beim HC Forchheim hat die Damen I der HSG Weiden am Samstag die Chance, die Scharte schnell auszuwetzen, wenn man bei der SG Regensburg antritt. Dabei trifft das Team von Coach Niklas Deml auf einen dicken Brocken: Zwar steht die SG mit 8:4 derzeit nur zwei Ränge über der sechstplatzierten HSG Weiden, ist aber dennoch als deutlicher Favorit anzusehen. Die athletischen und zweikampfstarken Domstädterinnen konnten in der Vorsaison in Weiden knapp geschlagen werden, im Rückspiel in Regensburg kam man allerdings böse unter die Räder. Vor allem die stabile Abwehr ist das Prunkstück der SG. Diese dürfte sich in der laufenden Saison noch einmal verbessert haben, denn mit Jürgen Heubeck steht seit dieser Saison ein sehr erfahrener und erfolgreicher Trainer an der Seitenlinie, der mit der SG Mintraching/Neutraubling vor zwei Jahren den Aufstieg in die dritte Liga schaffte und für seinen Defensivfokus bekannt ist. Die Zahlen sprechen dabei eine deutliche Sprache: gerade einmal 20 Gegentreffer muss Regensburg pro Spiel hinnehmen; zum Vergleich: die HSG Weiden kassiert pro Spiel 25 Gegentore. „Wir müssen gegen die SG unsere Chancen möglichst effektiv nutzen“, fordert Deml und ergänzt: „Fehlerorgien wie zuletzt können wir uns nicht erlauben, wenn wir Punkte mit nach Hause nehmen wollen“. Dabei hofft der HSG-Trainer vor allem darauf, dass seine Spieler die Leistung aus dem letzten Spiel nicht auf sich sitzen lassen wollen. „Bei uns ist es nach dem Forchheim-Spiel laut und eindringlich geworden. In den Trainings danach hat man aber einen deutlichen Motivationsschub gesehen. Man merkt, dass die Spieler Wiedergutmachung leisten wollen.“ Diesen Elan im Trainingsbetrieb will Deml nun auch im Punktspiel gegen die SG sehen. „Zuletzt hat – auch in den Siegen – unsere Abwehr keinen guten Eindruck gemacht. Gegen sehr zweikampfstarke Regensburgerinnen brauchen wir aber sechs engagierte und konzentrierte Abwehrspieler, die über 60 Minuten dagegenhalten können und wollen.“
Schaffe man diesen Transfer sei Zählbares laut Deml aber durchaus im Bereich des Möglichen. Die Punkte täten der HSG dabei sehr gut: mit 7:7 Punkten sei man nach sieben Spieltagen zwar im Soll, mit einigen unnötigen Punktverlusten könne die Situation aber schnell kippen.
Angeworfen wird in der Kerschensteiner Halle am Samstag um 15.30 Uhr.