Nach zwei Auswärtsniederlagen am Stück will die Erste Damen der HSG Weiden vor heimischen Publikum wieder in die Spur finden. Dabei gastiert am Sonntagabend um 18.00 Uhr der ungeschlagene Tabellenführer SG Frankenpower in der Weidener Sophie-Scholl-Realschule.
Die Gäste bilden eine Spielgemeinschaft aus der HSG Erlangen/Niederlindach und der TS Herzogenaurach, die vor wenigen Jahren noch in der 3. Liga spielten und letzte Saison aus der Landesliga in die BOL Ostbayern abstiegen und jetzt den direkten Wiederaufstieg anpeilen. Dementsprechend souverän thront die SG Frankenpower nach acht Spieltagen mit 16:0 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Herausforderer und Gastgeber Weiden belegt dagegen erwartungsgemäß einen Platz im Mittelfeld (7:9 Punkte). Die Favoritenrolle scheint daher klar vergeben. „Frankenpower ist der haushohe Favorit. Dennoch bin ich optimistisch, dass wir die Gäste ärgern und – wenn wir einen Sahnetag erwischen – auch schlagen können“, gibt sich HSG-Trainer Niklas Deml zuversichtlich. Insbesondere ein Blick auf die beiden Offensiven verstärke den Eindruck, mit dem Spitzenreiter mithalten zu können. Während die SG in acht Spielen 215 mal einnetzen konnte, gelangen Weiden sogar 222 Treffer. Warum Frankenpower dann trotzdem sechs Tabellenplätze über den Max-Reger-Städterinnen steht, erklärt die Abwehrstatistik: Frankenpower musste ganze 50 Gegentore weniger hinnehmen als die HSG. Für Deml ergibt sich die Marschroute daraus von selbst: „Wir wollen unsere offensiven PS auf die Straße bringen und in der Defensive über Kampfgeist, Freude am Verteidigen und Herzblut das Spiel möglichst lange offen halten, um dann mit den eigenen Fans im Rücken in eine enge Schlussphase zu kommen. Und dann traue ich meiner Mannschaft alles zu.“