Spielbericht Herren: Erfolgreiche Heimpremiere

Nach 60 Minuten stand ein deutlicher 34:23-Heimsieg auf der Anzeigetafel, eine zufriedene Heimmannschaft vor den zahlreichen Zuschauern und ein eher nachdenklicher Trainer an der Seitenlinie.

„Insgesamt bin ich natürlich nicht unzufrieden. Die zwei Punkte waren wichtig und die haben wir uns geholt. Aber das deutliche Ergebnis täuscht ein wenig über unsere Fehler hinweg. Vor allem in der ersten Hälfte sind wir viel zu fahrlässig mit unseren zahlreichen Chancen umgegangen. Das kann gegen besser besetzte Gegner auch nach hinten losgehen“, mahnte HCW-Coach Jannis Prelle nach dem Spiel.

Dabei konnte sich der nach den berufsbedingten Absagen der beiden Halben Christoph Harrieder und Lubos Pivonka „kleine“ HC-Angriff zahlreiche Chancen herausspielen. Vor allem das Zusammenspiel von Debütant Niklas Deml und Spielmacher Thomas Hafner wirkte bereits sehr flüssig und druckvoll, wodurch immer wieder freie Würfe auf den Außenpositionen und am Kreis erarbeitet werden konnten.

Selbst der ärgste Gegner

Leider war man aber vor allem in der Frühphase des Spiels sich selbst der ärgste Gegner und scheiterte teilweise nicht einmal am gut aufgelegten Gäste-Torwart, sondern warf komplett am Tor vorbei. „Man kann dem Angriff an sich keinen Vorwurf machen. Die Chancen wurden ja herausgespielt. Nur musst du dich dann auch belohnen und die freien Würfe verwerten. Das haben wir nicht gemacht und dann heißt es zur Halbzeit nur 13:10 und das sieht dann natürlich alles andere als souverän aus“, ergänzte Co-Trainer Breinbauer.

Die deutliche Halbzeitansprache von Trainer Prelle fand allerdings Gehör und so enteilte man den nie aufgebenden Gästen aus der Domstadt Tor um Tor. Zwar sahen die vielen Heimfans strukturell den gleichen Angriff, jedoch war man vor dem Gästetor disziplinierter und scheiterte im zweiten Durchgang nur noch sechs mal beim Torabschluss (19 Fehlwürfe insgesamt). Vor allem Linksaußen Richard Konrad bewies in dieser Phase seine Treffsicherheit, erzielte jedes seiner sieben Tore nach der Halbzeitpause.

Geschlossenes Auftreten

„Wenn wir so viele Fehler machen, haben wir es gegen jeden Gegner schwer. Wenn wir unsere Fehler aber reduzieren können, hat es jeder Gegner gegen uns schwer. Das hat man heute ja deutlich gesehen“, so Prelle. Bei all der Kritik wollte der Übungsleiter die positiven Erkenntnisse des Spiels aber nicht vergessen: „Wir treten geschlossen auf. Man merkt, dass wir ein Team sind und füreinander kämpfen. Insgesamt haben wir einen sehr homogenen Angriff gezeigt und waren auf allen Positionen torgefährlich.“

Herausgestochen haben aus der geschlossenen Mannschaftsleistung Torwart Tobias Dirnberger und Leitwolf Stefano Flierl, die in schwierigen Spielphasen das Team mit ihrer individuellen Klasse getragen und letztlich zum Sieg geführt haben.

Am Samstag zum Spitzenreiter

Mit einem nun ausgeglichenen Punktekonto nach zwei Spielen geht es für die Max-Reger-Städter am kommenden Samstag zum Spitzenreiter nach Oberviechtach, wo man auf der in der zweiten Halbzeit gezeigten Leistung aufbauen und möglichst lange mithalten will. „Wir werden in den ersten drei Spielen zwei Auswärtsspiele bei Titel-Mitfavoriten gehabt haben. Was wir in Schwarzenfeld und in der ersten Hälfte heute falsch gemacht haben, konnten wir in der zweiten Halbzeit verbessern. Das wollen wir mit nach Oberviechtach nehmen und eine der Top-Mannschaften der Liga ärgern. Obwohl wir dort natürlich der Underdog sind, traue ich meinem Team an einem guten Tag alles zu!“, resümierte Coach Breinbauer.

Gegen die TS Regensburg spielten: Dirnberger, Lamm – Flierl (7), Konrad (7), Hafner (7/5), Deml (5), Schnabl (3), Zahn (2), Merkel (1), Kick (1), Baunoch (1), Bölle, Löw.

Vorbericht: HC-Herrenteams vor Heimspiel-Auftakt

Herren I vs. TS Regensburg

Bereits vor zwei Wochen startete die 1. Herren-Mannschaft des HC Weiden in die neue Bezirksliga-Saison. Auswärts verlor man ein enges und kampfbetontes Spiel gegen die Titel-Mitfavoriten aus Nabburg/Schwarzenfeld mit 28:24. Obwohl die Niederlage aufgrund der Vielzahl an ausgelassenen Torchancen sicher vermeidbar gewesen wären, war HC-Trainer Prelle nicht unzufrieden mit dem Aufritt seiner Mannschaft: „Natürlich schmerzen uns die zwei Punkte, aber wir können auch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Die Stimmung in der Mannschaft, die Einstellung zum Derby haben gepasst. Jetzt gilt es nach vorne zu blicken und am Sonntag daheim die ersten Punkte zu holen.“
Als Gegner tritt mit der TS Regensburg eine erfahrene Mannschaft in der Mehrzweckhalle an, die in der Bezirksliga-Saison 2018/19 mit 17:19 Punkten im Tabellenmittelfeld landete, jedoch unter anderem mit einem Heimsieg gegen den späteren Meister aus Obertraubling aufhorchen ließ.

„Wir sind gewarnt; man weiß nie genau, mit welcher Truppe die RT aufläuft. Dennoch denke ich, dass wir unterm Strich als BOL-Absteiger leicht favorisiert sind. Wir wollen mit viel Überzeugung und Tempo in das Spiel gehen und uns so früh absetzen“, so HC-Coach Prelle.
Die Vorzeichen stehen für die Max-Reger-Städter dabei gut: die Mannschaft kann, bis auf den Langzeitverletzten Szameitat, personell aus dem Vollen schöpfen.
So werden sich am Sonntag auch erstmals die Neuzugänge Christoph Harrieder, Niklas Deml und Luboš Pivoňka dem Heimpublikum in Weiden vorstellen.
„Ich freue mich, dass wir endlich mit dem kompletten Kader antreten können. In Schwarzenfeld haben uns unsere Zuschauer enorm gepusht. Wir hoffen, dass auch am Sonntag viele HC-Anhänger den Weg in die Halle finden und uns als ,Achter Mann‘ lautstark unterstützen“, resümiert Co-Trainer Breinbauer.

Anwurf ist am Sonntag um 17:00 Uhr in der Mehrzweckhalle Weiden (Am Langen Steg17)

Herren II vs. HV Oberviechtach II

Bereits um 13:00 Uhr eröffnet die zweite Herrenmannschaft den Heimspiel-Tag in Weiden. Gast ist der HV Oberviechtach II.
Nachdem man im Auftaktspiel bei der SG Auerbach/Pegnitz III eine 25:20 – Niederlage hinnehmen musste, hofft man am Sonntag auf den Heimvorteil, um gegen einen unbequemen Gegner das Punktekonto ausgleichen zu können. Die Gäste stehen nach einer knappen Niederlage gegen
TV Wackersdorf II nur einen Tabellenplatz über den Hausherren, wodurch man sich auf ein sicherlich spannendes Spiel freuen darf!

Anwurf ist am Sonntag um 13:00 Uhr in der Mehrzweckhalle Weiden (Am Langen Steg 17).

Spielbericht: Zwei Niederlagen im Gepäck

Die Reise zur HSG Nabburg/Schwarzenfeld hätten sich die Mannschaften des HC Weiden sparen können. Sowohl die BOL-Damen als auch die Bezirksliga-Herren kassieren Niederlagen.

Die Weidenerinnen mussten stark ersatzgeschwächt antreten. Ohne eine Wechselspielerin im Rückraum sowie mit nur einer Torhüterin war bereits im Vorfeld klar, dass das Spiel beim Titelfavoriten kein Honigschlecken werden würde. „Wir hatten uns trotz der personellen Situation vorgenommen, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten. Dass wir nach drei Minuten mit 0:5 hinten lagen passte gar nicht ins Konzept“, lautete die Analyse von Trainer Thomas Eichinger. „Nach der Auszeit kamen wir aber sehr gut zurück, die zweite Halbzeit müssen wir einfach abhaken.“

Die Max-Reger-Städterinnen begannen mit zu viel Respekt. So wurde in den ersten drei Minuten kein Wurf aufs gegnerische Tor verzeichnet. Weiden drohte nach einem schnellen Fünf-Tore-Rückstand zu zerbrechen und der Gast zog mit einer Auszeit die Notbremse. Es folgte die beste Phase der HC-Damen, die nun mutiger und flexibler spielten. Der Gast verkürzte auf 10:8, um den Gegner bis zur Pause aber wieder auf 17:12 davonziehen lassen zu müssen. In der zweiten Halbzeit baute der Aufsteiger kräftemäßig ab und konnte nur noch bedingt mithalten. So setzte sich der Favorit konsequent über 23:15 (40.) und 31:16 (49.) zum Endstand von 36:18 ab.

Nachdem die HC-Damen am Wochenende spielfrei sind, empfangen sie am 13. Oktober zu Hause zum nächsten Derby den HV Oberviechtach. Bis dahin sollte sich die Personallage auch wieder deutlich entspannt haben.

Starker HSG-Torwart

Im zweiten Spiel des Abends kam es zum Duell der beiden Absteiger aus der Herren-BOL. Weiden spielt auf Augenhöhe mit dem Gegner, letztlich war aber Lukas Domaier der entscheidende Spieler. Der HSG-Torhüter glänzte mit sehenswerten Paraden und vereitelte auch die besten Torgelegenheiten des Handballclubs. Nach einem ausgeglichenem Beginn gelang dem HC im Angriff nicht mehr viel. Die Hausherren schlossen in dieser Phase konsequent ab und setzten sich auf fünf Tore ab. Bis zum Halbzeitpfiff konnten die Max-Reger-Städter den Abstand auf 12:8 verringern.

Weiden kam zur zweiten Hälfte entschlossener aufs Feld zurück. Binnen sechs Minuten gelang der Ausgleich. Nach einem 18:18-Zwischenstand ging der Gastgeber erneut mit drei Toren in Führung. Sechs Zeitstrafen und eine Rote Karte für die HSG zeigen, wie hart umkämpft das erste Saisonspiel war. Am Ende siegte die HSG aufgrund der herausragenden Torwartleistung verdient mit 28:24. „Wir wussten nicht genau, wo wir stehen, haben aber bei einem Top-Favoriten eine sehr gute Partie abgeliefert. Wir wurden nur von einem extrem starken HSG-Torwart in die Knie gezwungen“, sagte Trainer Jannis Prelle.

Für die Herren des HC Weiden geht es ebenfalls am 13. Oktober zu Hause gegen den TS Regensburg weiter.

Vorbericht zu den Spielen der Damen und Herren des HC Weiden für die Derbys in Nabburg / Schwarzenfeld

Am Samstag Nachmittag treffen die Damen und Herren in Schwarzenfeld jeweils auf die Teams der HSG Nabburg / Schwarzenfeld.
Die Herren starten um 19:15 Uhr im Sportpark mit ihrem ersten Spiel der Bezirksliga Ost beim Mitabsteiger der letztjährigen Saison. Für die Weidner galt es am Ende der Saison die Mannschaft neu zu formieren, sowie mit Jannis Prelle und Flo Breinbauer ein neues Trainergespann zu implementieren. Nach der langen und harten Vorbereitung treffen die HC Herren nun gleich auf einen Gegner der am Ende der Saison wohl am oberen Drittel der Tabelle zu finden sein wird und für den der Abstieg letzte Saison wohl als Betriebsunfall eher überraschend kam. Die Gastgeber mussten trotz 13 Punkten als drittletzter den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten.

„Wir haben in der Vorbereitung gute Spiele gezeigt und uns vor allem in der Abwehr weiterentwickelt. Wir hätten uns als Einstieg zwar einen leichteren Gegner gewünscht aber so werden wir sehen können wie weit wir schon wieder sind. Wir können befreit und ohne Druck in die Partie gehen, Favorit ist der Gastgeber.“ Äußerte sich Trainer Jannis Prelle vor dem Spiel.

Die Weidner fahren aber nicht chancenlos zur HSG, den die Derbys der letzten Jahre waren immer heiß umkämpft und mit knappen Ergebnissen mit wechselnden besseren Ausgang für beide Mannschaften beendet worden.

Da zeitgleich auch die Herren II in Auerbach ebenfalls ihre erstes Saisonspiel absolvieren, wird erst nach dem Abschlusstraining feststehen wer für die „Erste“ zum Einsatz kommt.

Bereits zwei Stunden früher, um 17:15 Uhr sind die Damen des HC gefordert. Nachdem am letzten Sonntag mit einem Heimsieg der Saisonauftakt geglückt ist, geht man in der Partie gegen den vermutlichen Ligaprimus und Topfavorit auf die Meisterschaft, nur als Außenseiter in die Begegnung.
Unterschiedlicher dürften auch die Saisonziele der beiden Mannschaften kaum sein. Während der Gastgeber letzte Saison den Aufstieg unglücklich und äußerst knapp verpasste, wird die Söllner-Truppe alles daran setzen um wieder den Sprung in die Landesliga zu schaffen. Ganz im Gegenteil zu den Gästen aus Weiden, deren Devise für die Saison ganz klar lautet, so schnell wie möglich die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.

„Wir treffen am Samstag auf eine sehr routinierte, erfahrene und heimstarke BOL Mannschaft, die nicht nur die nötige Ruhe und Gelassenheit im Spiel mitbringt, sondern auch mit wuchtigen Angriffen jede Abwehr vor eine schwere Aufgabe stellen kann. Wir haben uns Wege und Mittel erarbeitet mit solchen Aufgaben fertig zu werden, ob diese schon für eine Überraschung reichen, wird sich zeigen“, so Trainer Thomas Eichinger vor dem Spiel.

Die Max-Reger-Städterinnen hoffen wieder auf viele lautstarke Anhänger die den Weg in die Schwarzenfelder Halle finden und wieder Heimspielcharakter aufkommen lassen.
Die Aufstellung für das schwere Spiel wird wohl erst kurzfristig feststehen, da hinter vielen Spielerinnen noch immer aufgrund Verletzungen und beruflichen Verpflichtungen ein Fragezeichen steht.

HC Weiden unterliegt SG Regensburg 24:32

Die favorisierte SG Regensburg gewann das Pokalspiel am 13.07. in Weiden gegen den HC mit 24:32 (11:14). Mit einer Mischung aus Bayernliga- und Bezirksoberligaspielern zogen die Gäste am Wochenende wie erwartet das Ticket für die nächste Runde des Molten-Cup. Dabei hatten sich die Favoriten den Verlauf zu Beginn sicher anders vorgestellt. Mehrmals ging der HC in Führung, beispielsweise durch Kick, der seinen Gegner dreimal gegen die Wurfhand verladen konnte. Letztmalig in der 18. Minute beim 9:8. Ein doppeltes Unterzahlspiel kurz darauf kostete dem Team dann sichtlich Kraft. Flierl glich in der 22 Minute noch zum 11:11 aus. Auch Simon Lamm im Tor hielt den HC mit zwei seiner vier parierten Strafwürfe in dieser Phase noch einige Minuten im Spiel. Im Angriff verschenkte der HC jetzt aber einige Bälle während die SG-Bayernligaspieler Hoppe und Schindler kurz vor Halbzeit einen 3-Toreabstand aufbauten (11:14).

Hellwach machten die Domstädter nach Wiederanpfiff einfach so weiter und entschieden die Partie innerhalb von 7 Minuten (12:20). Trainer Schmitt nahm eine Auszeit, die den Lauf der Gäste unterbrechen sollte. Der HC kam wieder zu eigenen Treffern (16:23). „Die SG kann ihr Niveau 60 Minuten halten, was uns vor allem direkt nach der Pause nicht gelang. Daran werden wir bis Saisonbeginn arbeiten“. Unterstützt durch den verletzungsbedingten Ausfall Flierls zog Regensburg bis 5 Minuten vor Schluss auf 11 Tore davon. Die schnellen Konrad und Szameitat verkürzten nach Tempogegenstößen noch auf den Endstand von 24:32.

HC-Team: Lamm und Hahn (TW), Zahn (3), Hafner (2), Konrad (3), Barak, Flierl (3), Szameitat (3), S. Löw (4/3), Kick (4), Baunoch (2), R. Löw, Wittig