Spielbericht: HC-Herren mit nächstem Heimsieg

Die Erste Herrenmannschaft des HC Weiden bleibt in eigener Halle weiter ungeschlagen und besiegt am Sonntagabend vor lautstarker Kulisse den ESV Regensburg II souverän mit 32:23.
Durch den vierten Saisonsieg teilt man sich nun den zweiten Tabellenplatz in der Bezirksliga Ost mit den punktgleichen Aufstiegsfavoriten aus Oberviechtach und Roding.
Durch den privatbedingten Ausfall des hauptverantwortlichen Trainers Jannis Prelle Übernahm Co-Trainer Florian Breinbauer die Mannschaftsleitung und wurde dabei vom jetzigen Damen- und langjährigen Herrentrainer Thomas Eichinger unterstützt . Das improvisierte Trainergespann warnte bereits in den Trainingseinheiten vor dem Heimspiel vor einem unangenehmen Gegner mit teils erfahrenen, verdienten Spielern, aber eben auch mit jungen, hungrigen Talenten aus der A-Jugend, sodass man einen Gegner auf Augenhöhe erwartete.Bestätigt wurde das zumindest in den Anfangsminuten als die Gäste das Spiel noch ausgeglichen gestalten konnten (6:5, 13. Minuten). Obwohl die Abwehr der Heim-Sieben sehr sicher stand und man den ESV fast jeden Angriff bis zum Zeitspiel abwehren konnte, schafften es die Domstädter um den jungen Florian Mertens immer wieder zu teils glücklichen Toren zu gelangen.Einen Zwischenspurt nutzte der HC im Anschluss für ein 12:6 (20. Minute), was sich zu einem 15:10 – Halbzeitstand entwickelte.
Nicht unzufrieden, in Details aber noch Verbesserungsbedarf sehend mahnten die Trainer Breinbauer und Eichinger in der Halbzeitansprache vor allem, dass man das Tempo auch im zweiten Durchgang hochhalten müsse um einen Aufholversuch der Gäste im Keim zu ersticken.
Im Großen und Ganzen gelang das dem Team um Leitwolf Stefano Flierl auch, wenngleich die eigentlich sehr flüssige Offensive der Hausherren immer wieder durch vermeidbare technische Fehler ins Stocken geriet. „Wir haben uns das Leben heute phasenweise selbst schwer gemacht und uns in Eins-Gegen-Eins-Situationen verrannt oder unnötig Risikopässe gespielt“, bemängelt Flierl nach dem Abpfiff. Positiv hervorheben wolle man dennoch die mannschaftliche Geschlossenheit, die immer wieder der Sieggarant des HCW in der jungen Saison war. Übungsleiter Breinbauer war zudem zufrieden mit der Abwehrleistung seiner Jungs: „Wir sind heute sehr engagiert aufgetreten und haben gegen den bulligen Kreisläufer der Gäste super dagegen gehalten und uns auch vom intelligenten und spielfreudigen Mittespieler Bernhard Goldbach nicht veralbern lassen.“

Trotz des klaren Heimerfolgs bleibt allerdings auch ein fader Beigeschmack: Torhüter Tobias Dirnberger verletzte sich bereits beim Warmmachen am Auge und wird mindestens einen Monat ausfallen und somit auch das Topspiel gegen den punktgleichen TB Roding verpassen.

Für den HC Weiden spielten: Dirnberger, Hahn, – Deml (11), Hafner (6/6), Konrad (4), Baunoch (2), Harrieder (2), Löw (2/1), Bölle (1), Flierl (1), Schnabl (1), Zahn (1), Popp, Stahr

Spielbericht: HC-Herren kämpfen Handballer des FC Neunburg nieder

Mit 31:29 besiegt die Erste Herrenmannschaft des HC Weiden die bislang sieglosen Gäste aus Neunburg. Dabei waren die FCler ein stärkerer Gegner als es ihr letzter Platz vermuten ließe. Dementsprechend zufrieden war HC-Coach Jannis Prelle mit der Leistung seiner Mannschaft, wenngleich er aber spielerische Konstanz vermisste: „Die gehören nicht auf den letzten Tabellenplatz und haben über 60 Minuten dagegen gehalten. Daher bin ich froh und zufrieden über den Heimsieg. Dennoch müssen wir versuchen konstanter zu spielen, um den Sack früher zu machen zu können.“

Die Max-Reger-Städter machten es für die zahlreichen Zuschauern in der gut gefüllten Mehrzweckhalle unnötig spannend. Bereits Mitte der ersten Hälfte führte man mit fünf Treffern, nur um dann mit einem knappen Zwei-Tore-Vorsprung die Seiten zu wechseln. Im zweiten Durchgang bot sich ein ähnliches Bild: das zwischenzeitliche 27:22 (50. Minute) holten die Gäste innerhalb von wenigen Minuten wieder auf (30:28 in der 58. Minute). „Wir haben zehn tolle Minuten, dann wieder zehn schlechte, dann wieder zehn gute. Das ist bis zu einem gewissen Grad völlig normal, bei uns aber schon auffällig ausgeprägt. Wir stürzen uns in den Schwächephasen auf Halbchancen, obwohl wir das nicht nötig hätten. Wir haben die spielerische Klasse und Vielfalt gegen jede Abwehr gute Torchancen zu generieren. Nur fehlt uns oftmals die Geduld“, monierte Co-Trainer Florian Breinbauer.

Bei all der Kritik konnte das Trainergespann dem Spiel aber auch positives abgewinnen und lobten vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und die Flexibilität im Angriff, die wohl die größte Waffe des HC-Angriffes ist. „Wir sind immer auf allen Positionen torgefährlich. Heute hatte unser eigentlich sehr treffsichere Leistungsträger Richard Konrad viel Wurfpech, dafür Rückraum-Shooter Christoph Harrieder (8 Feldtore) einen absoluten Sahnetag“, so Prelle. Neben Harrieder konnten vor allem die Kreisläufer Sebastian Löw und Jonas Baunoch überzeugen, die ihre körperliche Überlegenheit immer wieder für gute Sperren zu nutzen wussten, sowie Thomas Hafner, der clever Regie führte. Mit nun 7:3 Punkten steht man nach fünf Partien auf dem zweiten Tabellenplatz, was die HC-Verantwortlichen durchaus als Zwischenerfolg bewerten dürften. „Für eine so junge Truppe ist das – nach Abstieg und Trainerwechsel – ein sehr positives Zwischenergebnis. Wir hoffen, dass sich die Mannschaft weiter entwickelt und ihr Potential noch besser ausschöpfen kann“, resümierte HC-Vorstand Rainer Löw.

Nach einem nun spielfreien Wochenende geht es für die Erste erst wieder am 17.11. auf Punktejagd, wenn die Zweite des ESV Regensburg in der Weidener Mehrzweckhalle gastiert.

Für den HC-Weiden spielten: Dirnberger, Hahn – Harrieder (8), Baunoch (4), Deml (4), Löw (4/2), Flierl (3), Konrad (3), Hafner (3/2), Schnabl (2), Baldauf, Zahn

Spielbericht: HC-Herren „verlieren“ Unentschieden beim Tabellenletzten

Mit der bisher schlechtesten Saisonleistung kommt die erste Herrenmannschaft beim Schlusslicht in Cham nicht über ein Unentschieden hinaus. Dabei muss man am Ende noch froh sein, überhaupt Zählbares mit nach Hause genommen zu haben.

„Alles, was uns bisher ausgezeichnet hat, war heute gar nicht vorhanden. Wir haben keinen Biss, keinen Einsatz gezeigt. Dieses Remis ist die Quittung für unsere lethargische Spielweise“, kritisierte HC-Trainer Jannis Prelle.Dabei begannen die Gäste druckvoll und engagiert, scheiterten jedoch schon bei den ersten drei, völlig freien Würfen am landesligaerfahrenen Chamer Torhüter Lukas Fritsch.
Schlussendlich sollte die katastrophale Chancenauswertung auch der Grund für die gefühlte Niederlage werden, so Co-Trainer Breinbauer: „Handball ist ein Ergebnissport. Machen wir auch nur einen Bruchteil unserer – teils eigentlich gut herausgespielten – Chancen, dann gewinnen wir dieses Spiel mit 5, 6 Toren und jeder fährt zufrieden nach Hause. Insofern denke ich, dass es fast gut war, dass wir nicht gewonnen haben. Das hätte die falschen Signale an die Jungs gesendet. Ohne Einsatz und Siegeswillen gewinnt man gegen niemanden!“

Eben diesen Siegeswillen zeigten aber die Hausherren, die angeführt von Markus Maier und Marius Reitmeier (zusammen 18 Tore) eine couragierte Leistung boten und letztlich auch verdient einen Punkt in Cham behalten durften.
Überbewerten will Prelle das Spiel allerdings nicht: „Nur wegen einem verkorksten Spiel ist jetzt nicht auf einmal alles schlecht, was wir machen. Wir haben uns das leichter vorgestellt und auf die Mütze bekommen. Daraus müssen wir lernen. Unterschätzen darf man in dieser Liga keine Mannschaft.“

Zudem betonte der Mannschaftsverantwortliche, dass bei aller Kritik auch das Glück nicht auf Weidener Seite war: „Wie so oft gesellt sich zu Unvermögen dann auch noch Pech. Was bei Cham an den Pfosten und ins Tor ging, ging bei uns an die Latte und ins Aus. Da kamen sehr, sehr viele Faktoren zusammen, zumal Cham auch keine schlechte Mannschaft ist und clever gegen uns agierte.“

Vor allem die Einzelmanndeckung von Rückraum-Spieler Niklas Deml in der kompletten zweiten Halbzeit stellte einen Bruch im Weidener Angriffsspiel da. „Niklas war zwar heute nicht besonders torgefährlich, konnte uns aber immer wieder gut in Szene setzen. Das hat uns in der zweiten Hälfte gefehlt“, meinte Spielmacher Thomas Hafner. Neben Hafner war es vor allem Christoph Harrieder, Jonas Baunoch und Richard Konrad zu verdanken, dass trotz des gebrauchten Tages immer wieder Torerfolge erzielt werden konnten.

Für den HC Weiden spielten: Dirnberger, Hahn – Harrieder (6/2), Konrad (5), Baunoch (4), Hafner (4/1), Löw (3/1), Deml (2), Pivonka (2), Breinbauer, Kick, Lang, Lerke

Vorbericht Herren: In Bestbesetzung nach Cham

Samstag (Anwurf 15.45 Uhr) spielen die HC Herren gegen das Schlusslicht ASV Cham II. Die Gastgeber stehen nach drei Spieltagen noch ohne Punkt am letzten Tabellenplatz, der HC Weiden belegt dagegen mit 4:2 Punkten einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. Dementsprechend sieht HC-Trainer seine Mannschaft in der Favoritenrolle. Auf die leichte Schulter nehmen will man die Landesliga-Reserve aus Cham dennoch nicht.

„Das ist eine typische Zweite mit vielen erfahrenen, aber eben auch ganz jungen Spielern. Diese Mischung macht immer einen unangenehmen Gegner. Aber wenn wir so auftreten, wie in den letzten Spielen, sollten wir die zwei Punkte mitnehmen können“, so der Weidener Übungsleiter.

Obwohl man nominell auf den gesamten Kader zurückgreifen kann, steht noch vor einigen Einsätzen ein Fragezeichen. „Wir fahren in Bestbesetzung nach Cham. Allerdings hat uns das Auswärtsspiel viel Kraft gekostet und wir sind – neben den zwei Punkten – auch mit vielen Blessuren heimgekommen. Trotzdem denke ich, dass wir mittlerweile so breit aufgestellt sind, dass wir das auffangen können“, resümiert Co-Trainer Florian Breinbauer.

Spielbericht: Herren I entthronen Spitzenreiter

Mit einem 36:30-Auswärtserfolg stürzen die Herren des HC Weiden den HV Oberviechtach von der Tabellenspitze. Dabei durfte man vor einer stattlichen Kulisse in der Gymnasium-Halle vor allem eine kämpferisch starke Leistung erleben. „Heute kann man die technischen Fehler gerne vergessen. Die Einstellung zum Spiel, das Engagement waren überragend. So ein Spiel, gegen wirklich starke Oberviechtacher, kann man auch schnell mal verlieren“, sagte HC-Coach Jannis Prelle nach dem Kraftakt.
Dabei begannen die Gäste druckvoll und zielstrebig. Aus einer aggressiven 3:2:1-Abwehr überlief vor allem die gut eingespielte linke Angriffsseite mit Hafner, Flierl und Konrad ein ums andere mal die Heimdefensive. Die eigentlich stabile 6:0 Deckung der Fichtenstädter wurde immer wieder im Kleingruppenspiel ausgehebelt. Dementsprechend ging man mit einer verdienten 17:11 Führung in die Halbzeitpause.Obwohl Trainer Prelle vor den jungen, lauf- und zweikampfstarken HVlern warnte, bahnte sich schon in den ersten Minuten der zweiten Hälfte ein spannendes Spiel an. Die Heimmannschaft agierte aggressiver, während sich die ausgelaugten Gäste in eine 6:0-Abwehr zurückzogen. „Wir sind in der ersten Halbzeit, vor allem defensiv, extrem viel gelaufen. Auf der Anzeigetafel hat man das genauso gemerkt wie an unserer Kondition. Wir waren platt“, begründete Prelle die Umstellung auf eine defensivere Abwehrformation. Dem Rückraum des HV kam das entgegen und so holte die Heimmanschaft Tor um Tor auf. Doch gerade in dieser Phase bewiesen die Max-Reger-Städter einen kühlen Kopf und ließen sich auch nicht durch das zwischenzeitliche 21:23 (42. Minute) aus der Ruhe bringen.
„Wir hatten eine Phase, in der wir zwar viele Bälle, aber nicht den Kopf verloren haben“, meinte Führungsspieler Richard Konrad nach dem Spiel, „hier ist es uns als Mannschaft gelungen, immer wieder Tore zu erzielen, obwohl insgesamt ein wenig der Wurm drin war.“Dementsprechend ließ man den HV auch nicht mehr als bis auf drei Tore aufschließen. Die dadurch in Zugzwang gebrachten Hausherren versuchten ihr Glück bereits zehn Minuten vor Spielende dann in einer offensiven Manndeckung. Die dadurch entstandenen Räume konnten die flinken Rückraumspieler des HC ideal nutzen und enteilten so Tor um Tor, sodass am Ende wieder ein großzügiger Vorsprung auf der Anzeigetafel stand.
Das torreiche Endergebnis schätzte Co-Trainer Florian Breinbauer dagegen sehr nüchtern ein: „Das war ein extrem temporeiches Spiel. Wir waren trotz der vielen Tore weder schlecht in der Defensive, noch besonders gut im Angriff. Beide Mannschaften schlossen einfach sehr, sehr schnell ab. Am Ende waren wir das clevere von zwei gleichstarken Teams.“
Das sehr kampfbetonte Spiel – insgesamt wurden durch die souveränen Schiedsrichter Hammer und Schimik 17 Zeitstrafen und drei Rote Karten verteilt – sei dann eben auch durch die körperliche Präsenz der Gäste entschieden worden, so Leitwolf Stefano Flierl: „Wir haben heute gegen eine sehr gute Truppe dagegen gehalten und haben keinen Zentimeter verschenkt. Die vielen Unterzahlen haben wir dann im Angriff durch entschlossene Zweikämpfe wieder aufgewogen.“

Insgesamt lobte HC-Übungsleiter Prelle die ausgeglichene Mannschaftsleistung, aus der kein einzelner Spieler herausragte: „Wir waren, wieder, auf allen Positionen torgefährlich und zeigten einen sehr homogenen, flexiblen Angriff. Thomas Hafner hat die Jungs als Spielmacher toll geführt, Stefano Flierl Tempo eingebracht und Jonas Baunoch war ein Bollwerk in der Abwehr. Dennoch muss man unsere Neuzugänge hervorheben, die uns nochmal zusätzlichen Auftrieb verliehen haben. Christoph Harrieder hat durch seine Wurfgewalt immer wieder zwei Abwehrspieler binden können, während Niklas Deml in den letzten zehn Minuten vier Tore quasi im Alleingang erzielte.“

Für den HC Weiden spielten: Dirnberger, Hahn – Deml (6), Konrad (6), Hafner (6/2), Baunoch (4), Flierl (4), Harrieder (4), Schnabl (2), Bölle (1), Kick (1), Löw (1), Zahn (1), Merkel