Vorbericht: Herren des HC Weiden empfangen den Spitzenreiter aus Nabburg/Schwarzenfeld

Bereits das erste Spiel im neuen Jahr verspricht, ein echtes Handball-Highlight zu werden, wenn der ungeschlagene Tabellenführer aus Nabburg/Schwarzenfeld in der Weidener Mehrzweckhalle gastiert. Für die drittplatzierte Heimmannschaft (11:5 Punkte) stellt das Aufeinandertreffen wohl auch die letzte Chance dar, sich nochmal in das Aufstiegsrennen einzumischen. Dabei geht der HC Weiden aber als klarer Außenseiter in die Partie. Das Hinspiel zum Saisonauftakt wurde nach langem Kampf verdient verloren (24:28). Zu routiniert und konsequent agierten die HSGler gegen eine noch uneingespielte Weidener Truppe. „Nabburg/Schwarzenfeld ist völlig zu Recht Tabellenführer. Der Kern der Mannschaft spielt seit Jahren zusammen und sie haben mit Basti Blödt, Oliver Landgraf und Torhüter Florian Sturm einige der Top-Spieler der Liga in ihren Reihen“, warnt HC-Trainer Florian Breinbauer vor der Partie. Dennoch sieht der Übungsleiter eine realistische Chance auf einen Punktgewinn: „Wir sind im Vergleich zum ersten Saisonspiel besser aufeinander abgestimmt, die Laufwege passen besser. Zudem stehen uns am Sonntag mit Fabian Szameitat, Lucas Vierling und Niklas Deml einige wichtige Spieler zur Verfügung, die das Hinspiel noch verpasst haben.“

Ein zusätzlicher Faktor soll in dem immer stimmungsvollen Derby der Heimvorteil sein, so HC-Leitwolf Stefano Flierl: „Wir sind zuhause noch ohne Punktverlust. Wir wissen um unsere Heimstärke, wenn wir eine gut gefüllte Halle hinter uns haben!“
Abgesehen von der Tabellensituation, der geografischen Nähe der beiden Teams und den hitzigen Partien in der Vergangenheit sorgt noch ein Winter-Neuzugang des HC Weiden für zusätzliche Brisanz. Mit dem 27-jährigen Nils Keller konnte man in der Weihnachtspause zusätzliche Tiefe auf den Außenpositionen verpflichten. Der quirlige und treffsichere Linksaußen kommt dabei ausgerechnet von der HSG Nabburg/Schwarzenfeld zum HC Weiden.
„Die Vorzeichen stehen auf 60 Minuten Kampf. Den werden wir annehmen und auch als Underdog an unsere Chance glauben“, resümierte Breinbauer.

Anwurf in der Weidener Mehrzweckhalle ist am Sonntag um 19:00

Zwischenfazit: HC-Herren überwintern auf Platz drei

Mit einem glanzlosen, aber verdienten 30:32-Auswärtssieg beim ATSV Kelheim verabschiedeten sich die Herren I des HC Weiden in die fünfwöchige Winterpause. Den HC erwartet eine attraktive Rückrunde – denn sämtliche Aufstiegsfavoriten treten noch in der Weidener Mehrzweckhalle an.

Dass das Auswärtsspiel beim punktlgeichen ATSV kein Spaziergang werden würde, war den Verantwortlichen des HC im Vorfeld klar. Dementsprechend stellte Trainer Jannis Prelle sein Team vor dem Spiel auf 60 Minuten Kampf ein. Dennoch verschliefen die HC-Herren gleich die Anfangsphase.

Die Gastgeber überraschten Weiden mit einer Manndeckung gegen den Rückraum-Rechten Niklas Deml, was zunächst Früchte trug. Während HC-Trainer Prelle Deml an die Mittellinie beordete, um im Fünf gegen Fünf Platz für die Nebenleute zu schaffen, wusste Kelheim die Anfangsüberraschung zu nutzen.

Entscheidendes Zusammenspiel

Nach einem 7:5-Zwischenstand (13. Minute) konnte sich der HC erst nach 20 Minuten erstmals einen eigenen Zwei-Tore-Vorsprung erarbeiten. Diesen behielten sie zum Pausenspielstand von 15:17 bei.

Den Vorsprung in dieser Phase erarbeitete vor allem das Zusammenspiel der agilen Rückraumspieler Stefano Flierl und Fabian Szameitat mit dem Kreisläufer Jonas Baunoch. Den bulligen Kreisläufer konnte der ATSV zu keiner Zeit kontrollieren, wodurch Baunoch schlussendlich vier Treffer selbst erzielen und sieben Strafwürfe für sein Team erarbeiten konnte. Christoph Harrieder verwandelte allesamt souverän.

Insgesamt entwickelte sich in der Folge eine enge, aber stets fair geführte Partie, wodurch das souveräne Schiedsrichtergespann Späth/Prenißl insgesamt nur sieben Zeitstrafen aussprach. Obwohl 17 Treffer in einer Halbzeit für eine gute Angriffsleistung sprechen sollten, kritisierte das Trainer-Team Prelle und Florian Breinbauer eben diese in der Halbzeitpause: Zu viele leichte Fehler, zu viele vergebene Hunderprozentige verhinderten eine deutlichere Halbzeitführung.

Enger, aber glanzloser Sieg

„Eigentlich müssen wir den Sack hier viel früher zu machen“, analysierte Prelle nach dem Spiel, „wir haben das Spiel unnötig spannend gemacht. Im Angriff waren wir phasenweise zu fahrlässig mit unseren Chancen und in der Abwehr zu unkonsequent.“ Der Abwehrleistung entsprechend gelang es dem HC nicht, den ATSV richtig abzuschütteln.

Dennoch empfand das Weidener Lager den Sieg als nie gefährdet: „Der Sieg war zwar knapp, aber eigentlich unbedroht. Wir hatten immer das Gefühl, dass wir eine Schippe drauflegen könnten, wenn der ATSV zu nahe gekommen wäre“, so Harrieder. Co-Trainer Breinbauer erklärte nach dem Spiel:

„Besonders geglänzt haben wir nicht. Aber was wichtig ist, sind die zwei Punkte – und die haben wir mit nach Hause genommen. Das allein zählt.“

Ein Sieg Rückstand auf Platz zwei

Mit den erkämpften zwei Punkten steht der HC Weiden nach der Vorrunde nun auf einem guten dritten Tabellenplatz. Damit befinden sich die HC-Herren in Schlagdistanz zum TB Roding, die den zweiten Platz und somit einen Aufstiegsplatz belegen. Der Rückstand beträgt gerade einmal einen Sieg. Dementsprechend zufrieden verabschieden sich die Handballer nach der Vorrunde in die fünfwöchige Winterpause.

„Dafür, dass wir einen Abstieg, Trainerwechsel und mittelgroßen Umbruch zu verkraften hatten, stehen wir nach der Hälfte der Saison sehr gut da.
Wir haben unsere Neuzugänge sehr gut integriert und präsentieren uns als Einheit. Der Punktverlust gegen Cham schmerzt. Die Niederlagen gegen die topplatzierten Spitzenreiter aus Schwarzenfeld und Roding waren dagegen mehr oder weniger eingeplant“, resümierte HC-Vorstand Rainer Löw.

Highlights Heimspiele 2020

Er betonte gleichzeitig die Attraktivität der Rückrunde. Denn nach schweren Auswärtspartien in der Vorrrunde müssen jetzt alle Aufstiegsfavoriten im zweiten Durchgang in der Weidener Mehrzweckhalle antreten. Heimspiele gegen Nabburg/Schwarzenfeld, den TB Roding und den HV Oberviechtach sorgen für einige Highlights im Jahr 2020.

Für den HC Weiden spielten: Hahn, Lamm, Popp – Harrieder (11/7), Flierl (5), Baunoch (4), Konrad (3), Szameitat (3), Zahn (3), Deml (2), Schnabl (1), Löw.

Vorbericht: HC-Herren wollen gegen Kelheim Wiedergutmachung leisten

Nach der ernüchternden Niederlage gegen den TB Roding, will die Erste Herrenmannschaft des HC Weiden in Kelheim doppelt punkten. Das letzte Vorrundenspiel wird dabei entscheiden, ob man mit einem Dritten Tabellenplatz überwintern wird oder noch weiter in der Tabelle abrutscht.

Die Mannschaft von Trainer Jannis Prelle ist also doppelt motiviert die zwei Punkte aus Kelheim zu entführen.
Leicht dürfte die Aufgabe aber nicht werden. Der ATSV hat sich nach dem Abstieg in die Bezirksklasse vor zwei Jahren erholt, konnte den Wiederaufstieg schaffen und die etablierten Leistungsträger halten. Etwas überraschend sind die ATSVler mit 9:5 Punkten (punktgleich mit Weiden und Oberviechtach) nun zur Saisonmitte Drittplatzierter. Großen Anteil daran hat vor allem Rückraum-Shooter Marius Lüthi, der mit mehr als zehn Toren pro Partie die Torschützenliste der Liga anführt. Da auch die Nebenleute – besonders der Rückraum-Rechte Lukas Tognotti – ebenfalls torgefährlich sein können, kommt auf die HC-Jungs in der Defensive Schwerstarbeit zu.

„Wir müssen vor allem die wurfstarken Halb-Spieler in den Griff bekommen, früh am Mann sein und am besten den Wurf komplett unterbinden“, so HC-Trainer Prelle. Zudem ergänzte der Übungsleiter, dass man auch im Angriff eine deutlich bessere Leistung zeigen müsse als zuletzt: „Vorne müssen wir wieder flüssiger und vor allem gemeinsam spielen! Einer gegen Sieben geht leider langfristig nicht gut.

Außerdem: spielen wir im Verbund und jeder arbeitet für seinen Nebenmann, sind wir kaum zu verteidigen!“ Anwurf in Kelheim ist am Sonntag, 08.12., um 17:00.

Spielbericht: HC-Herren blamieren sich beim Favoriten

Eine denkwürdige, herbe Schlappe musste die Erste Herrenmannschaft des HC Weiden beim Aufstiegsfavoriten TB Roding hinnehmen. Punktgleich als direkte Konkurrenten um den 2. Tabellenplatz ins Spiel gehend, wurde man vor zahlreichen HCW-Anhängern mit 34:19 aus der Halle geschossen.

Dabei begann das Spiel ausgeglichen. Die Gäste ließen in den ersten zehn Minuten keinen Treffer zu, eroberten in der Defensive viele Bälle und erweckten den Eindruck, dass man durchaus mithalten könnte. Die von der offensiven Deckung überraschten Hausherren kamen aber langsam in die Partie, sodass sie nach 20 Minuten ausgleichen und bis zur Halbzeit auf zwei Tore davonziehen konnte (HZ 11:9).

In der Halbzeitansprache mahnte HC-Trainer Prelle seine Mannschaft, Ruhe zu bewahren und im Angriff an einem Strang zu ziehen, denn bereits in der ersten Hälfte verstrickte sich der HC zu oft in Einzelaktionen aus dem Stand heraus.

Trotz der guten Vorsätze und dem Bewusstsein ob der eigenen Stärke brach man gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs komplett ein. Innerhalb einer Viertelstunde setzten sich die Hausherren auf das vorentscheidende 24:12 ab. Scheinbar ohne Gegenwehr ließ man die Regenstädter gewähren und hatte im eigenen Angriff nichts mehr entgegen zu setzen. Im Schlussabschnitt entwickelte sich dann ein wenig attraktives Spiel, in dem der TB einige Gänge zurück schaltete, den Max-Reger-Städtern aber dennoch keine Ergebniskosmetik mehr gelang, sodass am Ende ein blamabler 34:19 – Endstand auf der Anzeigetafel stand.

„Rückblickend haben wir das Spiel zu Beginn der zweiten Hälfte verloren. In dieser Phase kam alles zusammen, was schlecht laufen könnte: schlampige Pässe und Torabschlüsse, fehlerhaftes Deckungsverhalten und ein statisches Angriffspiel. Schade ist das vor allem, weil wir in den ersten 30, aber vor allem 20 Minuten gezeigt haben, dass wir eigentlich Paroli bieten könnten“, resümierte HCW-Übungsleiter Prelle.

Maßgeblich für die deutliche Niederlage war zudem, dass die beiden Weidener Leistungsträger Niklas Deml und Christoph Harrieder, die ihre Mannschaft in den bisherigen Spielen in schwierigen Phasen angeführt haben, keinen guten Tag erwischten.

Der 23-Jährige Rückraumspieler Deml haderte nach dem Spiel vor allem mit der eigenen Leistung: „In Aktionen, in denen ich normalerweise zum Torabschluss komme oder einen Strafwurf ziehen kann, habe ich heute Schrittfehler oder Stürmerfouls begangen und damit natürlich nicht geholfen.“

Während auch die etablierten Mannschaftskollegen über 60 Minuten sehr blass blieben, konnte man sich zumindest über das Comeback von Allrounder Fabian Szameitat freuen. Der 21-Jährige kehrte letzte Woche erstmals auf das Spielfeld zurück, als ihm gleich eine Gala-Vorstellung für die Zweite Mannschaft gelang. Auch gegen den TB Roding konnte Szameitat immer wieder belebende Aktionen einbringen und machte deutlich, dass man mit ihm, mit steigender Spielpraxis, bald wieder eine Option mehr im Rückraum hat.

Auf der Gegenseite waren es vor allem die Rodinger Leistungsträger Dominik Weh, Vincent Deml und Johannes Hugo, die man Schritt für Schritt immer weniger in den Griff bekam.

„Wir haben heute – verdient – sehr hoch verloren und das tut natürlich weh. Trotzdem kostet uns das ’nur‘ zwei Punkte. Als Außenseiter muss man mit Niederlagen schon auch irgendwie rechnen. Leid tut uns – vor allem für die vielen mitgereisten Fans – aber die Art und Weise.

Jetzt wollen wir im letzten Spiel des Jahres bei Kehlheim mit einem Sieg den 3. Tabellenplatz festigen und mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen“, blickte Kapitän Stefano Flierl in die Zukunft. HC-Trainer Prelle ergänzte zudem, dass man das Spiel verdauen, aber auch die richtigen Schlüsse ziehen müsse: „Wir haben heute auf sehr grausame Weise unsere Schwächen aufgezeigt bekommen. Daran müssen wir jetzt arbeiten und aus unseren Fehlern lernen.“

Wenngleich alle Beteiligten des HC nach dem Spiel etwas resigniert drein blickten, muss man sich jetzt vergegenwärtigen, dass man mit einem Sieg im letzten Vorrundenspiel gegen den ATSV Kelheim (08.12., 17:00) auf einem guten Dritten Tabellenplatz und nur einen Sieg hinter Roding steht, was die vor der Saison gesteckten Ziele übertrifft!

Für den HC Weiden spielten: Hahn, Popp – Konrad (3), Flierl (3), Deml (2), Schnabl (2), Szameitat (2), Hafner (2), Löw (2/1), Harrieder (2/2), Merkel (1), Baunoch, Zahn

Vorbericht: Herren I – TB Roding

Auf geht’s zum direkten Duell der Tabellennachbarn: Das heißt es am Sonntag für die Erste Herrenmannschaft des HC Weiden, wenn es zum TB Roding geht. Beide Mannschaften stehen derzeit mit drei Verlustpunkten auf dem zweiten Tabellenplatz.

Vor den beiden Mannschaften steht lediglich der ungeschlagene Spitzenreiter aus Nabburg/Schwarzenfeld. Das Spiel ist wohl wegweisend für den weiteren Saisonverlauf. Der Verlierer der Partie steht mit fünf Verlustpunkten auf einem schlimmstenfalls fünften Tabellenplatz, der Sieger bleibt alleiniger Tabellenzweiter.

Roding mit Aufstiegsansprüchen

Während beide Szenarien für die Gäste aus Weiden zu verkraften wären (Saisonziel ist der vierte Platz), muss der TB Roding unbedingt gewinnen, um die eigenen Aufstiegsansprüche zu wahren. „Roding steht etwas überraschend nicht auf Platz eins“, so HC-Trainer Jannis Prelle. „Vor der Saison wurden sie als klarer Aufstiegsfavorit angesehen. Das werden sie gegen uns als direkten Konkurrenten bestätigen wollen.“

Grund für die Wiederbelebung des Traditonsvereins sind die zahlreichen Neuzugänge vor Saisonbeginn. Mit Johannes Hugo, Thomas Kienzl (beide von der SG Regensburg), Dominik Weh, Vincent Deml und Max Standecker (alle von der SG Naabtal) schlossen sich einige Leistungsträger aus letztjährigen Bezirksoberliga-Teams an.

Psychologischen Vorteil nutzen

„Von den Einzelspielern sind sie uns – wie auch der gesamten Liga – deutlich überlegen. Allerdings machten Schwarzenfeld und Oberviechtach vor, dass mit viel Ehrgeiz und Kampf durchaus zählbares drin ist. Auch wenn wir als klarer Außenseiter in die Partie gehen, werden wir unsere Chancen zu nutzen wissen“, gibt sich Leitwolf Stefano Flierl kämpferisch.

Zusätzlich hofft das Weidener Lager auf den psychologischen Vorteil: „Während wir befreit aufspielen können, steht der TB Roding etwas unter Zugzwang. Nach zwei weniger erfolgreichen Auswärtspartien streben sie im Heimspiel gegen uns sicherlich einen Sieg an – das baut Druck auf, den wir so nicht haben“, argumentiert der Weidener Übungsleiter Prelle.

Höchstleistung abrufen

Aus spielerischer Sicht wird es wohl darauf ankommen, dass die gefährlichen Rückraumschützen Hugo und Weh nicht unbedrängt zum Wurf kommen. Zudem gilt es den treffsicheren Außenspieler Vincent Deml in Schach zu halten.

Aber auch der HC-Angriff verfügt über einige torgefährliche Spieler: „Wir haben die spielerischen Mittel, um auch gegen Roding zu Torerfolgen zu kommen. Das Spiel entscheidet sich in der Defensive. Dort müssen wir über 60 Minuten Höchstleistungen abrufen, um die Chance auf einen Auswärtserfolg zu haben“, resümiert Co-Trainer Florian Breinbauer.

Los geht’s am Sonntag, 1. Dezember, um 16.30 Uhr in Roding