Handball-Saison aufgrund Covid-19 beendet

Seniorenteams des HC Weiden blicken auf erfolgreiche Spielzeit zurück

Bereits einige Spieltage vor Ende der regulären Spielzeit mussten sich die Handballer des HC Weiden in die Sommerpause verabschieden. Sowohl der Trainings- als auch der Spielbetrieb wurden bis auf weiteres abgesagt, die Tabellen vorzeitig abgeschlossen. Die teilweise sehr spannenden Entscheidungen seitens des BHV, welche Mannschaften aufsteigen bzw. absteigen werden, konnte man aus HC-Sicht dabei sehr entspannt verfolgen.

Die Herren I (Bezirksliga) und Herren II (Bezirksklasse) belegen jeweils einen positiv überraschenden dritten Platz, die Damen I (Bezirksoberliga) waren mit dem neunten Tabellenplatz auf einem guten Weg sich den Klassenerhalt zu erkämpfen. „Leider verpassen wir – und natürlich die Weidener Heimfans – einige spannende Spiele im Saisonendspurt, aber unterm Strich haben wir unser Ziel, als Aufsteiger die Liga zu halten, erreicht. Die Art und Weise ist dann eher zweitrangig, wenngleich wir keinen Zweifel daran haben, dass wir ohnehin den Ligaverbleib geschafft hätten“, kommentierte Damen-Trainer Tom Eichinger die Entscheidung des BHV, dass es keine Absteiger (außer freiwillige) aus der Saison 2019/20 geben wird.

Damen I als Aufsteiger schlagkräftig

Obwohl das junge Damen-Team von Trainer Tom Eichinger, der mit wenigen erfahrenen Spielerinnen auskommen muss, am Ende „nur“ den neunten Platz besetzt, konnte man im Saisonverlauf durchaus überzeugen. Gegen die topplatzierten Mannschaften der SG Regensburg und SG Naabtal verlor mit jeweils knapp mit einem bzw. zwei Treffern, sicherte sich Punkte gegen im Vorfeld favorisierte Gegner, was die Verantwortlichen optimistisch in die Zukunft blicken lässt.

„Abgesehen von Maria Schlosser, Julia Hanauer, Nina Rittner und Tamara Hauer – die uns als Leistungsträger angeführt haben – ist der Großteil unseres Kaders sehr frisch aus der A-Jugend bzw. wäre auch dort noch spielberechtigt. Dementsprechend sind unsere  Aufstellungen phasenweise im Schnitt gerade 20 Jahre alt. Dafür haben wir uns hervorragend in der ersten BOL-Saison geschlagen“, meint HC-Vorstand Tom Wachsmann.

Aus dem breiten Talent-Pool der Damen I stach insgesamt die schnelle Außenspielerin Jennifer Hermann besonders hervor, die mit 99 Treffern (8. Platz in der Liga) erfolgreichste Torschützin des Teams wurde, was auch Mannschaftsführerin Tamara Hauer gewürdigt wissen will: „Jenni hat eine tolle individuelle Saison gespielt, zu der ihr wir natürlich alle herzlich gratulieren wollen. Das ganze
Team freut sich, dass sie an Bord ist und bleibt.“

Da neben Hermann auch alle weiteren Spielerinnen auch kommende Saison beim HC Weiden bleiben werden und kein Abgang verkraftet werden muss, freut man sich im HC-Lager auf die Saison 2020/21 – unabhängig davon, dass unklar ist, wann und in welcher Form die kommende Spielzeit absolviert werden kann.

„Unser Fokus wird auf der weiteren Entwicklung der Jungspielerinnen liegen, die sich steigern und gemeinsam mit den etablierten Leistungsträgern mehr Punkte als im diesen Jahr einfahren sollen“, gibt Trainer Eichinger die Marschroute vor.

Dabei wird man zur neuen Saison eine alte Bekannte beim HC begrüßen dürfen. Mit Clara Richthammer wird eine der bekannteren Jugendspielerinnen Ostbayerns – mit Doppelspielrecht in der ESV-Regensburg-Jugend – wieder für den HC auflaufen. Dass Tom Eichinger mit der Verpflichtung ein regelrechter Coup gelang, schätzt auch Vize-Vorstand Rainer Löw so ein: „Es spricht für uns als Verein und für die Stimmung im Team, wenn sich eine 17-jährige, ehemalige Landesauswahl-Spielerin für uns entscheidet.“

Licht und Schatten bei den Herren I

Ganz anders sahen die Voraussetzungen allerdings für die Herren I aus, die nach einer enttäuschenden BOL-Saison 2018/19 mit 2:38 Punkten den bitteren, aber logischen Gang in die Bezirksliga antreten mussten.

Erschwerend kam hinzu, dass Spielertrainer Matthias Werner verletzungsbedingt als Spieler und aus beruflichen Gründen auch als Trainer nicht mehr zur Verfügung stehen konnte.

Es war im Anschluss dem Einsatz von Vorstand Rainer Löw zu verdanken, dass man trotzdem eine schlagkräftige und konkurrenzfähige Mannschaft an den Start bringen konnte, da sämtliche Spieler – trotz Abstieg und attraktiver Angebote – beim HC gehalten werden konnten. Zudem konnte man mit Jannis Prelle und Florian Breinbauer ein junges und ambitioniertes Trainer- Duo verpflichten, die nochmal aktiv wurden und kurz vor Saisonbeginn die Schwandorfer Christoph Harrieder, Niklas Deml und Lubos Pivonka zum HC Weiden lotsten.

Saisonziel war dementsprechend den Umbruch menschlich und spielerisch zu bewältigen, aber trotzdem einen vierten Tabellenplatz als Arbeitsnachweis zu erkämpfen. „Im Saisonverlauf ist deutlich geworden, dass wir beide Ziele erreichen konnten, auch wenn wir manchmal noch an uns selbst gescheitert sind“, resümierte HC-Trainer Prelle.

Der letztlich dritte Platz (17:11 Punkte) hinter den Topteams aus Nabburg/Schwarzenfeld und Roding (denen man an dieser Stelle herzlich zum Aufstieg gratulieren will!) machte aber dennoch deutlich, wohin die Reise für das junge Herrenteam gehen sollte. „Nächste Saison sind wir wohl als Vorjahres-Dritter im Favoritenkreis. Auch wenn wir uns in Bescheidenheit üben wollen, wird das Saisonziel für 2020/21 verbessern“, bewertet Vorstand Tom Wachsmann.

Keine Abgänge – abgesehen vom studienbedingten Wechsel von Richard Konrad nach Regensburg – unterstützen die Ambitionen des Teams, so auch Co-Trainer Florian Breinbauer: „Wir sind jetzt nach einem Jahr viel besser eingespielt und haben uns als Team verbessert.

Herren II überraschen mit ebenfalls drittem Platz

Für die Herren II, die ebenfalls von Prelle und Breinbauer betreut werden, war die Saison 2019/20 eine absolute Überraschung. „Wenn man bedenkt, dass da jedes Spiel eine quasi völlig andere Mannschaft aufgelaufen ist und wir teilweise Vater-Sohn-Duos am Spielfeld hatten, sollte das Team den dritten Platz als Kompliment sehen.“
Eingesetzt wurden in der Zweiten hauptsächlich junge Spieler, die den Schritt in die Herren I noch nicht ganz gehen können, sowie verdiente ehemalige, die etwas kürzer treten wollen. „Wahrscheinlich war genau diese bunte Mischung am Ende der Grund für den Erfolg“, befand Florian Breinbauer, der seine aktive Handball-Karriere nach dieser Saison aufgrund einer weiteren Knie-Operation an den Nagel hängen muss.

„Für Flo tut es uns sehr leid, dass dieser Schritt zwangsweise und nicht freiwillig kam. Trotzdem sind wir froh, dass er dem Verein als Trainer erhalten bleibt. Wir wissen, dass Flo ein riesen Standing im Team hat und die Spieler zu ihm aufsehen. Gleichzeitig kann aber mit seiner Erfahrung den jungen Spielern auch spielerisch weiterhelfen“, befindet Vorstand Rainer Löw. Dem 40-jährigen Breinbauer kommen dabei mehr als zwei Jahrzehnte Seniorenhandball entgegen, die er größtenteils beim HC verbrachte und Weiden (als Teil einer SG mit Grafenwöhr) sogar zwei Jahre in der Landesliga repräsentierte.

Spielbericht: HC-Herren I teilen sich die Punkte bei der ESV-Reserve

Nach dem Unentschieden in Neunburg, hatten sich die Herren des HC Weiden für das Auswärtsspiel gegen den ESV Regensburg II viel vorgenommen. Die dünne Personaldecke dämpfte aber schon im Vorfeld die Ambitionen. Gerade acht etatmäßige Spieler der „Ersten“ standen zur Verfügung. Dementsprechend will man das 24:24 – Unentschieden im ESV-Bunker nicht überbewerten. „Insgesamt hatten wir das Spiel ja lange im Griff, waren nie in Rückstand und konnten uns, obwohl wir keinen wirklichen Shooter hatten, immer wieder Chancen im Angriff erarbeiten. Dann kam es aber wie es kommen musste: die Kräfte lassen nach und wir sind eingebrochen“, so HC-Trainer Jannis Prelle.Vor allem der Rückraum des HC verlor in der zweiten Halbzeit seine Durchschlagskraft. Mit Fabian Szameitat, Niklas Deml und Thomas Hafner standen drei Spieler für drei Positionen zur Verfügung. Für Entlastung konnte nur Kreisläufer Sebi Löw sorgen, der abwechselnd die ungewohnten Rückraumpositionen besetzte und für Verschnaufpausen sorgte.

Dass der Einsatz wenigstens eines der verhinderten Rückraumspieler wahrscheinlich den Sieg bedeutet hätte, befand Fabian Szameitat: „Man merkt einfach Mitte der zweiten Halbzeit, dass uns die Kraft und Ideen ausgegangen sind, die Abwehr sich auch irgendwann einstellen kann. Ein frischer Spieler mit neuem Elan und anderer Spielweise hätte die ESV-Abwehr nochmal unter Druck setzen können.“ Eben diese stand aber sehr sicher, wodurch man sich immer wieder zu Erfolgen quälen musste.Auf der Gegenseite bekam man aber – wohl ebenfalls kräftebedingt – im Verlauf des Spiels weniger Zugriff auf die ESVler. Vor allem der wendige Mittelmann Florian Mertens war mit acht Feldtoren kaum zu bremsen.

„Sicher ein Spiel, das man gewinnen kann, vielleicht sogar muss. Angesichts unserer Aufstellung sehe ich aber das Unentschieden als Punktgewinn“, resümierte Prelle.

Zumindest den Dritten Tabellenplatz konnte man sich mit dem Auftritt sichern.

Ungleich schwerer wird es aber wohl kommenden Samstag für den HC Weiden, wenn die ambitionierten Rodinger in der Weidner Mehrzweckhalle antreten und ihre direkten Aufstiegsziele wahren möchten.

Für den HC Weiden spielten: Hahn – Löw (7/6), Deml (3), Hafner (3/1), Schnabl (3/1), Döppl (2), Szameitat (2), Zahn (2), Baunoch (1), Prelle (1), Derdas, Wachsmann M.

Spielbericht: HC-Herren teilen sich die Punkte in Neunburg

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte die Herren I des HC Weiden beim FC Neunburg. Kurzfristige Absagen – neben den verletzten Richard Konrad und Niklas Deml mussten noch Nils Keller und Jonas Baunoch passen – führten dazu, dass man mit gerade zehn Feldspielern antreten musste. Mit eingerechnet Co-Trainer Flo Breinbauer, der A-Jugendliche Felix Marterer sowie der langzeitverletzte Martin Kick.
„Hätte uns vor dem Spiel jemand gesagt, dass wir mit unserer Rumpftruppe einen Punkt holen, hätten wir vermutlich dankend angenommen“, stufte HC-Trainer Jannis Prelle die Ausgangslage ein, „nach der ersten Halbzeit (8:14) fühlte es sich trotzdem eher wie eine Niederlage an.“Dabei begangen beide Mannschaften nervös und das Spiel war beiderseits geprägt von technischen Fehlern und schlampigen Torabschlüssen Da aber die Neunburger noch undisziplinierter waren und die Abwehr des HC um den herausragenden Schlussmann Tobias Dirnberger und den sehr agilen „Einser“ Matthias Schnabl insgesamt sehr gut stand, konnten sich die Gäste Stück für Stück absetzen. „Nicht gerade schön, aber effektiv und zielführend“ ist wohl die treffendste Bezeichnung für die Weidener Leistung in der ersten Halbzeit.
Obwohl das Trainer-Duo in der Halbzeit ausdrücklich anmahnte, die Konzentration und Einsatzbereitschaft hochzuhalten, kam es wie es kamen musste: die Neunburger begannen gleich nach Wiederanpfiff einen Lauf, konnten sukzessiv anschließen und verunsicherten die Gäste zusehends. Die Folge war ein mehr und mehr auf Einzelaktionen reduzierter Weidener Angriff, der zwar durch die individuelle Klasse von Fabian Szameitat, Sebi Löw und Christoph Harrieder immer wieder zu Torerfolgen führte, in der Summe aber zu wenig abwarf, um die Neunburger dauerhaft auf Distanz zu halten.Die Heimmannschaft witterte ihre Chance und konnte den 4-Tore-Vorsprung (17:21, 50.) innerhalb weniger Minuten egalisieren (21:21, 55.).
Mangelnden Siegeswillen konnten man in den letzten fünf Minuten wohl beiden Mannschaften nicht unterstellen, fehlende Cleverness wohl schon. Ein Zwischenspurt des HC erbrachte eine erneute 3-Tore-Führung kurz vor Spielende, die erst 1,5 Minuten vor Spielende mit einem Neunburger Anschlusstor beantwortet wurde (22:24, 59.).
Was folgte waren zwei unerzwungene Ballverluste und zwei schnelle Neunburger Tore.
„Eine Minute und zwanzig Sekunden vor Schluss, eigener Ballbesitz und zwei Tore Führung. Da darf eigentlich gar nichts mehr passieren!“, Ärgerte sich Prelle nach dem Spiel, will aber gleichzeitig schnell nach vorne schauen: „Da wir ja weder mit Auf- noch mit Abstieg was zu tun haben werden, können wir den Punktverlust gut verschmerzen. Was nachdenklich macht, ist, dass wir nicht in der Lage waren, diese Führung in trockene Tücher zu bringen.“
Da der HC ein spielfreies Wochenende vor sich hat und einige verletzte Spieler die nächsten Tage wieder ins Training einsteigen werden, will man die kommenden zwei Wochen intensiv nutzen, um beim nächsten Auswärtsspiel gegen Tabellennachbar ESV Regensburg II wieder eine überzeugende Leistung bringen zu können.Für den HC Weiden spielten: Dirnberger, Hahn, Lamm – Harrieder (6/1), Löw (4), Schnabl (4), Flierl (3), Szameitat (3), Hafner (3/2), Breinbauer (1), Kick, Marterer, Zahn

Vorbericht: Herren I des HC Weiden zu Gast in Neunburg

Nach der zweiwöchigen Spielpause und einigen Heimspielen muss die Herren I wieder auswärts antreten. Gastgeber ist am Samstag um 16:00 Uhr der FC Neunburg.
Obwohl die Neunburger bisher eine unerwartet punktearme Saison ablieferten und nur auf Platz Sieben in der Tabelle stehen, erwartet das Trainer-Duo Jannis Prelle und Florian Breinbauer einen Gegner auf Augenhöhe. „Letztes Jahr noch knapp in der Relegation am Aufstieg gescheitert, konnten die Neunburger diese Saison erst drei Spiele gewinnen. Dennoch zeigen die knappen Ergebnisse, dass sie gegen jeden Gegner mithalten können!“, warnte Prelle seine Mannschaft.
Der 31:29 – Heimsieg im Hinspiel war ebenso knapp und umkämpft, wie das Ergebnis vermuten lässt. Dementsprechend wollen die Mannen um Kapitän Steffi Flierl Courage und Einsatzwillen zeigen, um die zwei Punkte und den dritten Tabellenplatz zu sichern.

Die Vorzeichen stehen dabei gut. Bis auf den Langzeitverletzten Richard Konrad und den angeschlagenen Niklas Deml wird man auf den kompletten Kader zurückgreifen können.
„Um gegen die schnellen und robusten Neunburger dagegen halten zu können, muss jeder einzelne – wie wohl immer – alles geben! Spiele gegen gleichstarke Gegner werden immer durch Einsatz und Kampf gewonnen. Das will ich am Samstag sehen“, forderte Co-Trainer Breinbauer vor dem Spiel.Anwurf in der Neunburger Mittelschulhalle ist am Samstag um 16:00.

Spielbericht: HC Herren gelingt erster Befreiungsschlag

Nach zwei bitteren Heimniederlagen in Folge gelang den Herren des HC Weiden ein kleiner Befreiungsschlag. Mit 25:22 kämpften sie am Sonntag in der Mehrzweckhalle den ASV Cham II nieder. Zudem eroberten die HC-Herren den dritten Tabellenplatz zurück – denn der Konkurrent HV Oberviechtach musste überraschend eine Niederlage einstecken.

„Der Sieg tut uns gut. Cham stellte sich als der erwartet schwere und unangenehme Gegner heraus. Wichtig ist aber vor allem, dass wir unseren Heimfans eine couragierte und kämpferische Leistung gezeigt haben und uns alle mit zwei Punkten belohnt haben“, ordnete HC-Trainer Jannis Prelle das Spiel ein.

Frühe Führung

Direkt zu Beginn setzten die HC-Spieler die Trainingsinhalte der vergangenen Woche um: Über eine schnelle zweite Welle gelang es Weiden immer wieder den Gegner zu überrumpeln und auf den Halbpositionen durchzubrechen. Vor allem Thomas Hafner und Fabian Szameitat konnten in der Anfangsviertelstunde die Lücken in der Chamer Defensive nutzen und sorgten für die frühe Führung. Und die gab die Mannschaft im gesamten Spielverlauf nicht mehr her.

Zaghafte Abwehr

Dass Cham trotzdem in Schlagdistanz blieb, lag vor allem an den beiden Rückraum-Shootern Jeremias Geißler und Markus Maier. Denn die HCler hinderten sie nicht konsequent genug am Wurf. „Solche Schützen darf man erst gar nicht zum Wurf kommen lassen. Wenn die auf neun Meter dran sind, können wir nicht einfach passiv blocken und hoffen, dass uns die Werfer in die Arme spielen. Da müssen wir frühzeitig in den Wurfarm kommen“, kritisierte Abwehrchef Jonas Baunoch die etwas zaghafte Abwehr. So ging es in die Halbzeitpause nur mit einem kleinen Polster (15:12).

HC-Coach Prelle konnte prinzipiell mit der handballerischen Vorstellung seiner Mannen zufrieden sein. Deshalb betonte er in der Pause, dass sie ohne Druck und dafür mit Spaß aufspielen können.

„Wir führen mit drei Toren zur Halbzeit und einige Spieler schleichen mit hängenden Köpfen in die Kabine. Das zeigt schon, wie verkrampft wir nach den letzten Niederlagen geworden sind.
Wir müssen wieder dahin, dass wir uns gegenseitig und selbst mehr feiern. Und das auch für eine Drei-Tore-Führung gegen Cham“, ergänzte Co-Trainer Florian Breinbauer.

Freiräume genutzt

Im zweiten Durchgang änderten die Gäste aus Cham ihre taktische Ausrichtung und nahmen HC-Mittelmann Niklas Deml in Manndeckung. Da der mit mehreren, kleinen Verletzungen gehandicapte Deml sich aber mehr schlecht als recht durch das Spiel kämpfte, spielte diese Umstellung den Weidenern in die Karten. Vor allem Christoph Harrieder und Stefano Flierl waren im fünf gegen fünf kaum zu verteidigen und konnten die Freiräume effizient ausnutzen. Somit fuhren die Herren des HC Weiden letztlich einen knappen, aber verdienten Heimsieg ein.

Cham ist in dieser Liga kein Punktelieferant. Über so einen Sieg darf man sich dann auch freuen.
Dass wir den ASV nicht mit zehn Toren Unterschied aus der Halle schießen, war schon vorher klar. Dementsprechend zufrieden bin ich mit dem Ergebnis und auch mit der Richtung, in die wir uns wieder entwickeln. Vor allem die ersten 15 Minuten sollten uns gezeigt haben, wie gefährlich wir im Tempo-Spiel sein können“, resümierte Prelle.

Für den HC Weiden spielten: Dirnberger, Hahn, Popp – Harrieder (9/4), Szameitat (4), Hafner (3), Flierl (3), Keller (2), Zahn (2), Deml (1), Schnabl (1), Baunoch, Löw.